Schon im Intro wird das Leitmotiv einer charmant erzählten Geschichte veranschaulicht, in der es um zwei Seiten einer Medaille geht: um parallel existierende Realitäten. Bisher kannte man mit Ratchet nur den männlichen Helden der Science-Fiction-Welt, aber jetzt trifft man auf sein alternatives weibliches Ich und ihren ganz eigenen Charakter. Zwar teilen sie im Kern dieselben Ideale des Guten, aber während Rivet noch im Widerstand gegen Überwachung und Unterdrückung in einer düsteren Stadt kämpft, wird Ratchet schon als erfahrener Held bei strahlendem Sonnenschein gefeiert – dabei hat er seit Jahren nix zu tun.
In einer pompös inszenierten Parade spaziert der erstmals 2002 auf PlayStation 2 aufgetauchte Lombax zusammen mit Clank durch die jubelnde Menge, während sein alter Rivale Captain Qwark in süffisanter Übertreibung wie ein selbstverliebter TV-Moderator durch die Show führt. Zwischen riesigen Ballonen erkundet man die Miniaturversionen früherer Abenteuer, feuert Konfettikanonen ab, lauscht den besonnenen Hinweisen von Clank und den PR-Sprüchen von Qwark. Das ist eine tolle Idee für den Einstieg, denn so wird man nochmal an alte Zeiten erinnert und lernt nebenbei grundlegende Manöver wie Schläge, Sprünge, Schüsse oder das Gleiten.
Dr. Nefarious strikes back
Aber noch besser ist die Idee der Regie, das Ganze zwischen all dem nostalgischen Lametta langsam eskalieren zu lassen: Denn bevor man zu sehr in heroischem Stolz oder Tutorial-Routine versinken kann, tauchen da plötzlich echsenhafte Besucher in einem Gleiter auf, die Ratchets Kopf einfordern. Während die Zuschauer noch glauben, das alles sei der dramatische Teil der Show, kämpft sich der Lombax irritiert, aber schlagfertig zum überraschenden Ziel der Veranstaltung vor, einem Geschenk seines Freundes: Clank hat heimlich den Dimensionator repariert, damit Ratchet endlich seine Familie finden kann. Tja, aber statt eines Wiedersehens mit Freude…
…gibt es eines mit Dr. Nefarious. Der hyperaktive Oberbösewicht schnappt sich das mächtige Werkzeug, schießt böse grinsend drauflos und stürzt die Welt damit ins Chaos. Ab sofort gibt es gelbe und lila Risse zwischen den Dimensionen, so dass man sowohl in der eigenen Umgebung teleportieren als auch direkt auf fremde Planeten reisen kann. Und ab jetzt geht das Spiel mit wechselnden Charakteren, Welten und Waffen erst richtig los. Ratchet und Clank werden getrennt und Nefarious läuft als hysterischer Antagonist zur Höchstform auf, mit teils köstlichen Analysen sowie reichlich Fake News.
aufgrund des PC-Releases muss ich diesen alten Thread auch nochmal besuchen
kann mir da nochmal jemand auf die Sprünge helfen, warum die SSD da überhaupt so krass nötig sein soll?
ich finde das Spiel noch immer fantastisch, habe es mehrmals durch und es ist für mich weiterhin eines der besten PS5 Spiele bisher
mein letzter Run liegt aber schon eine Weile zurück und wenn ich mich recht erinnere, konnte man doch nur an den Rissen in die anderen Dimensionen switchen, also es wurde doch einfach nur ein anderes Level geladen
viel beeindruckender war doch da das Kapitel in der Titanfall 2 Kampagne, in dem man jederzeit im Level switchen konnte und in 2 Realitäten gleichzeitig gekämpft hat, während sich die Gegner auch in beiden weiter bewegt haben
Spiel bekommt PC Version:
Mal sehen wie "nötig" die PS5 SSD und Systemspeed wirklich sind.