Spielmechanische Feinheiten
Schon am ersten Boss werden viele verzweifeln – nicht weil er kniffliger wäre als etwa jene aus Bloodborne oder Sekiro, die deutlich mehr Timing verlangen, sondern weil man sich auf dem Weg dorthin immer wieder aufs Neue optimal stärken sollte, um sich besser zu schützen und effektiver auszuteilen. Und weil man dabei ungeduldig oder übermütig werden kann, stirbt man häufiger. Diese Gewissheit der eigenen Schwäche ist natürlich auch wichtig, denn so hat man auch ordentlich Respekt vor einem Areal, das man schon zig mal gesäubert hat.
Denn wenn man sich gerade einbildet, mit all der Ausrüstung sehr stark zu sein, wird man in null Komma nichts gebrutzelt. Hinzu kommen spielmechanische Feinheiten: Man hat zwar unendlich Munition, aber Waffen überhitzen und sind dann einige Sekunden nicht einsatzfähig – was fatal sein kann. Um das zu verhindern, muss man nach dem Abschuss der letzten Kugel ein kleines Minispiel meistern und rechtzeitig die Schusstaste betätigen.
Überhitzung, Leistung und Adrenalin
Je nach Pistole, Karabiner, Schrotflinte etc. sorgt man für andere Treffer in anderen Distanzen. Hinzu kommen freischaltbare Waffenfähigkeiten, die sowohl die eigenen Werte wie z.B. den Schutz erhöhen als auch konzentriertere Salven oder zielsuchende Raketen ermöglichen. Sehr wichtig ist das alternative Feuer über die adaptiven Trigger: Drückt man nur leicht die Schultertaste, visiert man Feinde an und kann Schwachstellen besser treffen, drückt man sie komplett durch, aktiviert man einen alternativen Feuermodus, der großen Schaden anrichtet und nach einer Abklingzeit wieder verfügbar ist. Trifft man damit, im Idealfall eine verwundbare Stelle, sind selbst mächtige Aliens schnell erledigt.
Last but not least wird das Kämpfen auf zwei Arten belohnt, so dass man immer wieder zur Perfektion bzw. Optimierung animiert wird – ähnlich wie bei den Multiplikatoren in Resogun & Co: Zum einen steigt die Leistung in Stufen, je mehr Feinde man tötet, so dass man bessere zufällige Waffen in höheren Stufen findet, je länger man unterwegs ist. Zum anderen steigt der Adrenalinpegel in mehreren Stufen, je länger man ohne feindlichen Treffer bleibt. Diese Unversehrtheit bringt nette parallel wirksame Boni wie etwa eine verstärkte Überladung, bessere Sicht, bessere Leistung etc. Außerdem ist es angenehm, dass einen auch das Adrenalin vor Stürzen rettet: Wer in einen Abgrund oder das tödliche Wasser fällt, taucht dann an der Stelle davor wieder auf.
Wo ist bitte der Unterhaltungs - und Spaßwert? DAS MUSST DU MIR MAL ERKLÄREN?
Boah wie ich im dritten Biom in der Zitadelle nur auf die Fresse bekomme... Bis dahin bin ich eigentlich zufriedenstellend durchgekommen für meine erstes Roguelike und Housemarque Game. Aber in der Zitadelle sehe ich kein Land, vor allem die fliegenden Drohnen mit den Homing Missiles und den Kamikaze Attacken sorgen im 10er Pack dafür dass ich Ruckzuck down gehe...