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SCHiM im Test: Schattenspringen in der Sommerhitze

Ihr braucht eine Abkühlung in der Sommerhitze? Dann bietet SCHiM nicht nur ein oder zwei sondern ganz viele schattige Plätzchen. Die sind zwar nur virtuell, laden aber trotzdem zum Verweilen ein. Wir sind dem Ruf in unserem Test gefolgt.

In SCHiM ist lustiges Schattenspringen angesagt.
© PLAYISM / Ewoud van der Werf, Nils Slijkerman / bearbeitet mit Adobe Photoshop

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien.Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Schwarz ist eine warme Farbe

Wie bereits erwähnt, ist die Präsentation von SCHiM eine der größten Stärken des Spiels: Der einzigartige Artstyle mit seiner satten, warmen Farbpalette und den kontrastierenden Schwarztupfern zaubert jedes Level wie ein Gemälde in Bewegung auf meinen Monitor. So entsteht ein wunderschönes Zusammenspiel von Licht und Schatten, dass sich nicht der bewährten Schwarz-Weiß-Dynamik bedient. Gerade weil die dunklen Pfützen das elementare Gameplay-Element darstellen und deshalb nie den Bildschirm dominieren.

SCHiM Optik
Neben dem sanften Orange-Gelb der Sonne bietet dieses Level eine meiner liebsten Farbpaletten: So warm hat die Nacht in einem Videospiel selten gestrahlt. Credit: Ewoud van der Werf / Nils Slijkerman / Extra Nice / PLAYISM

Dazu kommt der minimalistische Look: Gesichtslose Menschen und Objekte, deren Detailgrad nur geringfügig über ihre äußeren Konturen hinausgeht, sorgen dafür, dass die großen Farbflächen voll zur Geltung kommen. Alles ist aufs Wesentliche reduziert, aber gerade deshalb auch sehr fokussiert: Statt überladener Wimmelbilder bietet SCHiM klare Linien, prägnante Farben, viel Licht, viel Schatten – und sticht so klar aus der Menge heraus.

Schattige Soundkulisse

Auch Musik und Soundeffekte können sich hören lassen. Während ich durch die Schatten platsche, umschmeicheln ruhige Lofi-Beats sanft meine Gehörgänge. Manchmal fröhlich, manchmal zurückhaltend, immer entspannt und verspielt weiß der Soundtrack von Moonsailor genau die richtige Stimmung zu verbreiten, um sowohl das entschleunigte Gameplay als auch die charmante Optik perfekt zu unterstreichen. Für gute Unterhaltung und das ein oder andere Schmunzeln sorgt das ausgeprägte Sounddesign.

Es plitscht, es platscht, es schlotzt und pflotzt, wenn ich von Schatten zu Schatten springe. Wer allergisch gegen ASMR ist und schon beim Gedanken an die auditiven Hüpfeinlagen eine Gänsehaut bekommt, kann das Ganze in den Einstellungen einfach abschalten. Ebenfalls sehr gelungen ist der Umstand, dass jedes Objekt, mit dem ich interagiere, ein eigenes Geräusch produziert: Von der Autohupe über die Fahrradklingel, vom quietschenden Straßenschild bis hin zum Blätterrascheln der Bäume oder den Tierlauten von Schafen, Kühen oder Löwen – hier steckt der Teufel im Detail.

SCHiM Farm
Old SCHiMDonald hat ’ne Farm: Macht ihr es euch in den Schatten von Vierbeinern gemütlich, könnt ihr eine Kakophonie von Tierlauten erzeugen. Credit: Ewoud van der Werf / Nils Slijkerman / Extra Nice / PLAYISM

Der einzige Wehrmutstropfen ist derzeit ein wirklich schrecklicher Soundbug, der in meiner gesamten Spieldauer ungefähr eine Hand voll mal aufgetreten ist und klang, als würden meine Boxen gleich explodieren. Richtig reproduzierbar ist das Problem leider nicht, aber die Entwickler arbeiten sicherlich bereits an einer Lösung, damit ihr keinen Hörsturz erleiden müsst.

Falls ihr die Gefahr nicht scheut und euch der Rest des Tests neugierig auf SCHiM gemacht hat, könnt ihr ab dem 18. Juli für 24,99 Euro auf dem PC, der PlayStation 4 und 5, der Xbox One, der Xbox Series X | S und der Nintendo Switch in die Schatten tauchen. PC-Spieler*innen dürfen mit einer kostenlosen Demo Probespringen.