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Shin Megami Tensei: Strange Journey(Redux) (Rollenspiel) – Wiederholte Reise zum Südpol

Konnte man Atlus‘ DS-Rollenspiel Shin Megami Tensei: Strange Journey seinerzeit nur als Import beziehen, hat es die erweiterte 3DS-Neuauflage auch bis nach Europa geschafft. Was einen erwartet und welche Unterschiede es gibt, verraten wir im Test.

© Atlus / Deep Silver / Atlus

Fazit

Strange Journey ist auch auf dem 3DS ein durchwachsenes Vergnügen. Das Szenario wirkt nach wie vor angenehm unverbraucht, Story und Charaktere hingegen recht gewöhnlich. Der austauschbare Protagonist bleibt einmal mehr das ganze Spiel über stumm, seine Abziehbildkameraden völlig uninteressant. Auch das Rundenkampfsystem mit seinen gesinnungsabhängigen Koop-Attacken wirkt angestaubt, die vorhersehbaren Zufallskämpfe geradezu antiquiert. Trotz dieser Mankos üben die Erkundung der immer komplexer werdenden Schauplätze, das Rekrutieren und Fusionieren grotesker Schattenwesen sowie das Aufrüsten des eigenen Multifunktionsanzugs mit hilfreichen Zusatzmodulen eine motivierende Faszination aus. Man will jeden Winkel der bizarren, bauklotzartigen Spielwelt im Rogue-like-Stil ergründen, jeden noch so widerspenstigen Dämon als Versuchskaninchen gewinnen und jede noch so haarige Nebenaufgabe meistern. Zudem wollen moralische Entscheidungen getroffen werden, die sich nicht nur auf die Zusammensetzung und Effektivität der Gruppe, sondern den Ausgang der gesamten Mission auswirken. Der mit neuen Figuren, Schauplätzen und Spielenden erweiterte Umfang kann sich jedenfalls sehen lassen, wird aber nach wie vor von einer gewissen Zähigkeit und Monotonie flankiert, die nicht jedem schmecken dürfte. Fans von Dungeon-Crawlern alter Schule mit einem Faible fürs Bizarre werden jedoch gut unterhalten.

Wertung

3DS
3DS

Erweiterter Dungeon-Crawler alter Schule, der trotz Abstrichen auch heute noch zu motivieren weiß.

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  1. LP 90 hat geschrieben: 25.05.2018 17:28
    Was hat der den für einen Hintergrund außer dass er aus den USA kommt?
    Im Grunde wird nichts bezüglich deines Charakters in irgendeiner relevanten Form behandelt.
    Reicht doch? Er ist ein US (/Jap) Soldat und ein Gesicht. Zu viele Infos um als formbarer Avatar gesehen zu werden.

  2. Todesglubsch hat geschrieben: 25.05.2018 17:24
    LP 90 hat geschrieben: 25.05.2018 17:08 Es wird hier nämlich der MC als Avatar des Spielers gesehen und nicht als eigenständiger Charakter.
    In diesem Fall sollten sie dem MC aber kein Aussehen und keine Hintergrundgeschichte geben, denn sonst funktioniert das nicht so toll.
    Was hat der den für einen Hintergrund außer dass er aus den USA kommt?
    Im Grunde wird nichts bezüglich deines Charakters in irgendeiner relevanten Form behandelt.

  3. LP 90 hat geschrieben: 25.05.2018 17:08 Es wird hier nämlich der MC als Avatar des Spielers gesehen und nicht als eigenständiger Charakter.
    In diesem Fall sollten sie dem MC aber kein Aussehen und keine Hintergrundgeschichte geben, denn sonst funktioniert das nicht so toll.

  4. Finde den Kritikpunkt von stillen protagonisten irgendwie redundant, das es ein Stilmittel ist, welches man subjektiv gut oder schlecht finden kann. Es wird hier nämlich der MC als Avatar des Spielers gesehen und nicht als eigenständiger Charakter. Das ist so als würde ich den Witcher vorwerfen, dass ich mich mit ihm nicht identifizieren kann, da volkommen eigenständiger Charakter. Oder Dark Souls, da ist der Mc auch nicht mehr als hier.

  5. Hab die DS-Version damals nie durchgeschafft. Da war irgendein Boss im letzten Drittel, der sich einfach schneller regeneriert hat, als ich kloppen konnte - und da hab ich dann die Lust verloren.

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