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Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues (Rollenspiel) – Ultimas Erbe

Als Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues Ende März den Early Access verließ, waren die Erwartungen groß. Schließlich zeichnen mit Richard Garriott und Starr Long die Schöpfer von Ultima und Ultima Online für das PC-Rollenspiel von Portalarium Games verantwortlich. Der Erfolg blieb allerdings aus, Spielerzahlen und Nutzerreviews hinter den Erwartungen zurück. Wir haben im Test nach möglichen Gründen gesucht.

© Portalarium / Protalarium / Travian Games / Black Sun Game Publishing

Alte Traditionen

Dass Shroud of the Avatar als geistiger Nachfolger von

Ultima

und Ultima Online gilt, merkt man bereits sehr früh. So müssen auch hier zunächst Fragen zu moralischen Dilemmata beantwortet werden, die Auswirkungen auf den Spieleinstieg als Avatar in einer unbekannten Welt haben.

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Das mechanische Orakel bringt den Spieler wie schon in Ultima in moralische Zwickmühlen. © 4P/Screenshot

Zwar sind die Fragestellungen überschaubar und das Ergebnis nicht bindend, aber wer will, kann die Interpretationen des Orakels als Kompass für einen Auftakt auf dem Pfad des Muts, der Wahrheit oder der Liebe nehmen.

Dabei wird sowohl entschieden wo als auch als wer man das Abenteuer um vergessene Tugenden beginnt. Doch keine Sorge: weder Handlungsverlauf, noch Charakterentwicklung werden dadurch eingeschränkt. Jedem stehen sämtliche Wege und Möglichkeiten offen. Lediglich der Einstiegspunkt ist ein anderer. Mal beginnt man eher in der Haut eines Kriegers, mal in der eines Zauberers und mal in der eines Bogenschützen. Feste Klassenzugehörigkeiten gibt es jedoch keine.

Auch Name, Geschlecht und Aussehen kann man via Editor frei bestimmen. Die Möglichkeiten sind allerdings etwas unausgewogen. So gibt es zwar allerlei anatomische Schieberegler, mit denen man die Form der Nasenspitze, den Abstand der Augen oder den Überstand des Kiefers einstellen kann. Aber in punkto Statur, Frisuren und Farbwahl ist man doch vergleichsweise eingeschränkt.

Neue Welt

Die Welt, die man anschließend betritt, hört jedenfalls auf den Namen Novia und bietet eine Mischung aus mittelalterlicher Fantasy mit Menschen, Elfen und Kobolden sowie technologischer Kuriositäten wie kleinen Überwachungsdrohnen. Wie die im Zusammenhang stehen, ist anfangs völlig unklar, auch wenn man selbst aus einer modernen Zeit irgendwie hierher verfrachtet wurde.

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Auf ins Abenteuer: Die begehbare Weltkarte ist riesig, die erkundbaren Schauplätze zahlreich. © 4P/Screenshot

Wer mehr darüber herausfinden will, muss den Pfaden der drei Tugenden folgen und damit verbundene Herausforderungen bestehen. Und das alles unter der Leitung eines mysteriösen Orakels.

Doch egal, wo man seine Reise beginnt, Novia scheint riesig, die über eine erkundbare Weltkarte erreichbaren Schauplätze zahlreich, manche Orte gar nicht zu Fuß, sondern nur per Schiff erreichbar. Darüber hinaus existiert aber auch ein zunächst undurchsichtiges Teleportationssystem, das zu verschiedenen Zeiten Passagen zu unterschiedlichen Orten erlaubt. Wer’s eilig hat, kann in einer Hommage an Monty Pythons Ritter der Kokosnuss sogar mit entsprechendem Schalengeklapper durch die Gegend galoppieren und so schneller vorankommen.

  1. Die Frage ist natürlich, ob all die vielen Baustellen noch behoben werden können, denn ob man mit diesem Spiel langfristig Geld verdienen wird, sei dahingestellt. Da kaum bekannt, in schlechtem Zustand und nicht gerade hoch bewertet, wird das Game kein Finanzierungs-Selbstläufer werden.

  2. Kajetan hat geschrieben: 15.05.2018 07:28 Ja, echt. Wenn doch irgendjemand auf die Free Trial auf der Webseite hinweisen würde ... aber macht ja niemand :-P
    Ja echt, ich habe auch so eine Lust das Spiel anzutesten, aber Ich bin geduldig und warte noch etwas ab. Eventuell informiert uns ja noch jemand . :D

  3. -svega- hat geschrieben: 15.05.2018 02:18 Allerdings finde ich es schade, dass im Artikel nicht auf die Free Trial (siehe Website) hingewiesen wird. Denn so kann man sich selbst einen Eindruck verschaffen und entscheiden, ob das etwas sperrige MMO etwas für einen ist.
    Ja, echt. Wenn doch irgendjemand auf die Free Trial auf der Webseite hinweisen würde ... aber macht ja niemand :-P

  4. Das es an vielen Ecken und Kanten unfertig ist stimmt.
    Allerdings finde ich es schade, dass im Artikel nicht auf die Free Trial (siehe Website) hingewiesen wird. Denn so kann man sich selbst einen Eindruck verschaffen und entscheiden, ob das etwas sperrige MMO etwas für einen ist.

  5. Ultima hin- oder her, das Spiel hätte anhand der Bugs und fehlenden Sachen schlichtweg nicht den EA verlassen dürfen. Keine Ahnung was die Leute jeweils reitet, das Ding so unpoliert zu releasen, gut wird wahrscheinlich am Mangel an Finanzen gelegen haben (na, das will ich doch mal hoffen...). Ich könnte mich, wenn ich Kingdome Come endlich mal durch habe, mich schon für sowas begeistern aber mit den Bugs und Co.? Nee, danke. Wenn sie gefixt sind später, vielleicht eher.

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