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Space Marine 2 Test: Der beste und knalligste Shooter des Jahres – inklusive Video

Ist Space Marine 2 der wuchtigste Shooter des Jahres oder enttäuscht das Gameplay am Ende? Wir verraten es euch im Test.

Aufmacherbild zum Test von Space Marine 2. Ein Feind ist zu sehen, auf dem Banner steht Test.
© Focus Entertainment / Saber Interactive / Adobe Photoshop [M]

Space Marine 2 TEST: Einer der besten und brutalsten Shooter des Jahres

Warhammer 40.000 Space Marine 2 ist ein echter Shooter-Hammer! Sowohl Warhammer-Fans als auch Liebhaber von spektakulär inszenierten Action-Spielen kommen hier voll auf ihre Kosten. Wie gut das Spiel geworden ist, verraten wir euch in unserem Test-Video.

Bislang war das Videospieljahr 2024 dem Shooter-Genre nicht unbedingt wohlgesonnen. Mit Space Marine 2 ändert sich das: Sowohl Warhammer-Fans als auch Connaisseure von spektakulär inszenierten Action-Spielen kommen hier auf ihre Kosten.

Und das, obwohl sich der Fortsetzung zum Überraschungshit von 2011 so einige Hürden stellten. Lange Zeit war es unklar, ob überhaupt ein Sequel realistisch ist, später musste das Projekt deutlich verschoben werden. Ganz zu schweigen von dem riesigen Leak, der sich nur wenige Wochen vor dem geplanten Releasetermin ereignete. Aber ich kann euch nach zahlreichen Stunden mit der Testversion beruhigen: Space Marine 2 ist ein fantastischer Actionschmaus, bei dem die Beschreibung Gigantismus fast noch zu klein ausfällt.

Space Marine 2: Testosteron-gefüllte Kampagne

Eine Frage möchte ich direkt zu Beginn klären: Um mit Space Marine 2 Spaß zu haben, müsst ihr nicht zwingend den Vorgänger kennen. Und das, obwohl die Fortsetzung im Grunde an das Ende des ersten Serienteils anknüpft. Die neuen Entwickler*innen von Saber Interactive schaffen es jedoch, die grundlegenden Infos auch Neulingen zu vermitteln, ohne zu sehr in Details gehen zu müssen.

Space Marine-Veteran*innen wissen hingegen, warum Protagonist Titus zu Beginn in der Deathwatch verweilt und wieso er gut hundert Jahre in Gefangenschaft verbrachte. Alle anderen erfahren ein paar, wenn auch längst nicht alle Details innerhalb der rund sieben bis achtstündigen Kampagne (entweder solo oder im Koop-Modus, dazu gleich mehr). Und obwohl manche Zusammenhänge nicht sofort ersichtlich sind, kann man dennoch ihre Bedeutung aus dem Kontext erschließen – oder selbst mitbekommen, da sämtliche Kameraden Titus nicht so richtig über den Weg trauen.

Letzteres hängt damit zusammen, dass die Vergangenheit des ehemaligen Captins nicht offiziell thematisiert wird. Während das im Kampf gegen die ekelhaften Insektenaliens namens Tyraniden noch mehr oder weniger eine Nebensache ist, wird mit dem wenig überraschenden Eintritt des Chaos eine ganz andere Nummer daraus. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber auch nicht verraten.

Die Story ist aber eines der Highlights von Space Marine 2. Sie ist zwar nicht unbedingt innovativ oder wirft mit emotionalen Momenten um sich, aber sie passt perfekt zum Universum. Wenn genetisch generalüberholte Muskelprotze, die problemlos das kombinierte Muskelvolumen von Vin Diesel, Arnold Schwarzenegger, The Rock und John Cena übertrumpfen, durch Unmengen von Gegnern pflügen, dann versprüht es das Feeling vom puren Actionkino – es ist Testosteron in Videospielform gepresst. Frauen sucht man bis auf wenige Ausnahmen derweil vergebens.

Die größte Stärke: Das Gameplay

Wo die Story schon ein unterhaltsames Warhammer-Kapitel inszeniert, trumpft Space Marine 2 aber erst so richtig im Gameplay auf. Mit Titus schieße, schlage und schnetzel ich mich nur so durch Horden von Tyraniden und anderen Feinden. Kleinvieh wird auch gerne mal einfach plattgetreten – ganz normal, wenn ein über zwei Meter großer Riese mit einer tonnenschweren Rüstung auf dich zurennt.

Grundsätzlich ist das zweite Space Marine abermals eine Mischung aus Shooter und Hau-Drauf-Action. Mit einer der verschiedenen Boltervarianten in der Hand feuere ich auf ankommende Feindmassen (Betonung auf Massen!), sobald diese die 1,5 Meter Abstand überwinden wird zum Kettensägen- oder Plasma-Schwert gegriffen. Es ist wie, als hätte man Gears of War mit God of War kombiniert – daran muss man sich zuerst gewöhnen, nach etwas Eingewöhnung spielt sich das aber wuchtig und gut.

Wichtig ist dabei, dass ich stets in Bewegung bleibe: Als Ultra Marine verstecke ich mich nicht hinter einer Deckung, sondern suche mein Heil stets in der Offensive. Trotzdem gilt es Vorsicht zu wahren, denn selbst auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden können einen die Horden schnell übermannen oder in die Ecke drängen.

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Das kann hin und wieder sogar etwas nervig sein: In zwei Situationen hatten mich mehrere Tyraniden so sehr in die Ecke gedrängt und jedes Mal geschlagen, dass ich mich nicht mehr befreien konnte. Auch das Parieren wird bei den ganz großen Massen schon mal schwierig, da man die blauen oder roten Markierungen dann deutlich schlechter mitbekommt.