Ewiger Krieg: Achja, PvP…
Neben Kampagne und Operationen gibt es in Space Marine 2 außerdem noch den Ewigen Krieg. Eine bildliche Umschreibung für PvP-Gefechte mit drei unterschiedlichen Spielmodi. Sechs Space Marines prügeln sich hier mit sechs Chaos Space Marines: Entweder in Annihilation (Team Deathmatch), Seize Ground (Eroberung) oder Capture and Control (eine Art King of the Hill).
Ich möchte ehrlich mit euch sein: Im Rahmen des Tests habe ich den Modus nur einmal kurz gestartet – und musste lange auf ein Match warten. Angesichts der eingeschränkten Spieler*innenzahl ist das verständlich, vermutlich wird es zum Release anders aussehen.
Grundsätzlich spielte sich das Gefecht aber okay, nur der Funke wollte nicht so wirklich überspringen. Wer sich jedoch mit den Gefechten gegen andere Spieler*innen anfreunden und gerne kosmetische Belohnungen freischaltet, kann hier gewiss auch ein paar Stunden problemlos investieren.
Optik, die dem Imperium gleicht
Bleibt noch eine Sache zu klären: Wie gut sieht eigentlich Space Marine 2 aus? Die Antwort: Verdammt gut. Im Vergleich zur gamescom-Demo vor einem Jahr hat sich wirklich jede Menge getan. Insbesondere bei der Performance ist ein bemerkenswerter Sprung festzustellen. Kämpfte der Messerechner seinerzeit noch damit, stabile 30 Bilder pro Sekunde zu halten, ist nun weitgehend problemlos das Doppelte möglich – die entsprechende Hardware vorausgesetzt.
Zwar könnt ihr auch auf etwas älterer Hardware, wie einer Radeon RX 6700 XT, flüssige FPS-Werte erreichen, büßt dann aber auf optischer Seite ein. Auch, weil Space Marine 2 noch FSR2 nutzt und nicht die modernere Version 3.1. DLSS ist aber ebenso an Bord, falls ihr im Besitz einer Nvidia-Grafikkarte seid. Mit einer RTX 4080 hatten wir beispielsweise bei einer 1440p-Auflösung keine Probleme auf maximalen Details flüssige 60 FPS zu halten – DLSS auf Qualität kam allerdings zum Einsatz.
Dieser Hardware-Hunger lohnt sich aber, denn Space Marine 2 strotzt nur so vor Details. Die riesigen, unfassbar gigantischen Gebäude der Vorlage fangen die Entwickler*innen genauso ein, wie man es sich als Fan immer vorgestellt hat. Die Schlachtfelder sind dreckig, von Blut durchtränkt und von Explosionen teilweise entzwei gerissen. Panzer rollen kleinere bis große Tyraniden aus den Weg, anderorts werden Desserteure regelrecht hingerichtet. All das untermalt von einer wuchtigen, brutalen, bedrohlichen Geräuschkulisse, bei der lediglich der Soundtrack ein wenig enttäuscht.