Apropos Ressourcen: Für den Aufbau der Supreme Kriegsmaschinerie benötigt ihr „Masse“ und „Energie“ – ganz wie beim indirekten Vorgänger „Total Annihilation“. Energie wird meist in großen Mengen in Reaktoren oder Kraftwerken hergestellt und an Masse gelangt ihr, in dem Kollektoren auf Massequellen errichtet werden, die auf der Karte vereilt sind. Mit steigendem Tech-Level lassen sich die Kollektoren teuer ausbauen, was ihre Effektivität steigert. Trotzdem lässt sich Energie schneller beschaffen und um das Management dynamischer
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zu machen, könnt ihr Energie in Masse umwandeln. Dazu lassen sich „Massegeneratoren“ bauen, die „40 Energie“ in „ein Masse-Teilchen“ umwandeln. So einfach und überschaubar das System jetzt klingt, ist es nicht. Energie und Masse können ohne (gewaltig viele) Silos kaum gespeichert werden und deswegen verpufft die Überproduktion im Nichts. Wenn ihr das stetig dynamische System (basierend auf Angebot und Nachfrage) kurzfristig überlastet, kann es dazu kommen, dass die Verteidungs- oder Aufklärungssysteme ohne Energie ersatzlos ausfallen. Auch der Bau von Gebäuden oder Einheiten schlägt stetig zur Last des Ressourcen-Kontos, da kein fester Betrag für das gewünschte Objekt abgezogen wird – hiermit grenzt sich Supreme Commander erneut von den klassischen Echtzeit-Strategiespielen ab. Demnach solltet ihr euch die Struktur der Basis geschickt überlegen, denn kleinere Fehler oder Inkonsequenzen im Aufbau rächen sich schneller als man „Guck mal da kommt ein strategischer Bomber“ sagen kann.
Drei Feinde und ihre Kampagnen
Das komplexe Konzept könnt ihr in drei Kampagnen, im Gefecht oder Mehrspieler-Modus durchexerzieren. In den storygetriebenen Feldzügen geht es um die Vorherrschaft in der Galaxis zwischen den drei Streithähnen: UEF (United Earth Federation), Aeon und Cybran. Jede Fraktion kämpft für ihre eigenen Ideale, weshalb es keinen Bösewicht gibt. Die United Earth Federation strebt danach, ihre zahlreichen Kolonien im Universum zu halten oder zu vergrößern, während die fundamentalistischen Aeon-Anhänger zum Schluss gekommen sind, dass Frieden nur geschaffen werden kann, wenn alle anderen Mitbuhler vernichtet wurden. Zu guter Letzt rebellieren die Cybran, das sind von Menschen erschaffene Cyborgs, die als Denk- und Arbeitsmaschinen missbraucht wurden.
Jede Rasse darf eine sechs Missionen kurze Kampagne absolvieren, wobei „kurz“ relativ ist, da sich jeder Einsatz schrittweise entfaltet und problemlos mehrere Stunden dauern kann. So saß ich runde zwei Stunden am zweiten UEF-Einsatz (Missions-Beschreibung findet ihr in der Vorschau) und war durchaus stolz die sich immer weiterentwickelnden Ereignisse im Griff zu haben, bis der gegnerische Commander in einer gleißenden Explosion verging. Eingeleitet wird jeder Einsatz durch ein schmuckes Briefing in Form einer Konferenzschaltung mehrerer Kommandanten mit animierten Portraits eurer Vorgesetzten. Sogar in den Einsätzen melden sich eure Kollegen zu Wort und weisen auf Veränderungen der Auftragsziele hin. Obwohl die Geschichte um die drei Parteien, mysteriöse Wissenschaftler und Viren in Quantumsprungtoren kein erzählerischer Meilenstein ist, reicht es für unterhaltsame Stunden mit brachialen Schlachten am Kampagnen-Ende. Die gute Präsentation mit den animierten Vorgesetzten sowie schicke Zwischenmeldungen von den Gegnern à la „Konvertiert zu uns“ oder interne Spannungen (Kommandant A: „Töten sie die Zivilisten“, Kommandant B: „Nein, tut es nicht!“ – Pause – Kommandant A „: „Okay, lass sie leben“) lockern das Szenario gehörig auf und schaffen Stimmung. Die in der Beta-Version aufgetauchte Galaxiskarte hat in der Kampagne keine interaktive Bewandnis mehr und zeigt lediglich den aktuellen Frontverlauf.
Ausnahmsweise ne gute Nachricht anstelle der üblichen Doompostings über Serverabschaltung: Die SupCom Community hat über die Jahre nen Multiplayer Client entwickelt, um den MP des Spiels wiederzubeleben, genannt FAF (Forged Alliance Forever):
https://www.faforever.com/
Es gibt Community Manager, Leader Boards, Tutorials für Einsteiger, Modmanager, Serverbrowser, Matchmaking, Live Replays etc. pp., auch Bugfixes und derlei für das Spiel sind inbegriffen. Es sind dadurch dauerhaft 500 bis 1500 Spieler online und 100 bis 300 Matches werden simultan ausgetragen, von 1v1 bis hin zu neuen Maps mit 6v6. Überdies wurde auch eine neue 5. Fraktion, die Nomads, eingeführt, ebenso gibt es neue, verbesserte KIs (Sorian AI), die sich besser an die jeweilige Map und Situation anpassen.
Supreme Commander ist imho eines der besten RTS aller Zeiten, das sich auch wohltuend von der ganzen sonst so im Genre omnipräsenten Mikromanagement Hektik absetzt und stattdessen mehr den Fokus legt auf langfristiges Taktieren.
Der zweite Teil war leider übler Rotz, in der Hoffnung, es unter anderem mit Blick auf die Hardwareanforderungen konsolentauglicher zu machen und eine größere Playerbase zu gewinnen, wurde es enorm runterskaliert und runtergedummt. Von seiner Einzigartigkeit hat das Spiel dadurch viel verloren, und es ist im generischen RTS-Sumpf völlig untergegangen.
Leider ist die Supreme Commander IP auch bei Square Enix verblieben und nicht mit den anderen rüber zu Embracer / THQ Nordic gewandert.
Heftig, wie sich die Spiele ändern und weiter entwickeln. Also ich habe Mühe mich für die Kampagne weiter zu motivieren. Immer dasselbe: Basis aufbauen die Wellen an Gegner verteidigen, die übrigens immer an der selben Stelle angreifen und mit Stack of Doom alles platt machen. Das hat Warcraft 3 und Starcraft z.b. viel besser hingekriegt. 90% ist eher zu viel
Also stimme mit dem Test überein das Spiel is einfach der Hammer
Das einzige Problem beim MP sind die hohen inet anforderungen ich hab 3000er und es laggt trotzdem wenn mal ein bisschen was passiert
Durchdacht? Genial? Mitnichten! Der erste Auftrag ist noch leicht, doch der erste Snoweinsatz ist derbe Unfair das man sich nicht wundern braucht das man bei dem Spiel cheaten darf. Hunderte Gegner, wenig Zeit zum Truppenaufbau und zig mal dabei eingenickt. Super!!! Ich will lange spielen, aber nicht tausendmal von vorne anfangen. Meine Bewertung: Danke für die Aufmerksamkeit.