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The Last Remnant (Rollenspiel) – The Last Remnant

Mit The Last Remnant wollte Square Enix in besonderem Maße auf die Bedürfnisse von Spielern aus dem Westen eingehen. Nein, keine aufwändige Lokalisierung, Verpackung oder PAL-Anpassung. Vielmehr sollten Charakterdesign, Story und Präsentation für westliche Augen und Ohren vertrauter, weniger exotisch wirken. Das ist den Japanern auch teilweise gelungen, aber ist das auch ein Grund zur Freude?

© Square Enix / Square Enix / Koch Media

Der Spielablauf wird durch die Textur- und Bildratenprobleme zwar kaum beeinträchtigt, die Atmosphäre leidet aber teils deutlich darunter, während die ständigen Ladeunterbrechungen (egal, ob von Platte oder Disc) vor allem auf der 360 direkt am Spielspaß zehren. Vor und nach jedem Kampf – und es wird viel gekämpft! – sekundenlang Däumchen drehen zu müssen, hatte bereits bei Lost Odyssey <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7683′)“>

geschlaucht, 

Die Kämpfe sind prächtig inszeniert, leiden aber unter Slowdowns (360) und Texturproblemen.

wobei hier eigentlich schon die meisten Daten im Speicher sein müssten, da die unterschiedlichen Gegner bereits von Weitem sichtbar in voller Pracht durch die Gegend streunen und sich auch die Kampfumgebung nicht großartig ändert. Ihr könnt Gegner einzeln oder in Gruppen in Gefechte verstricken, euch an ihnen vorbei schleichen oder mithilfe einer vorübergehenden Zeitlupenfunktion, die eigentlich zur einfacheren Anvisierung und Zusammenrottung gedacht ist, das Weite suchen. Monster untereinander in Kampfhandlungen zu verstricken wie in Blue Dragon <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7694′)“>

oder Final Fantasy XII <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2280′)“>
ist nicht möglich.

Auf in die Schlacht

Gekämpft wird übrigens in klassischer Rundenmanier. Das heißt ihr gebt euren Charakteren Befehle, die anschließend mit den gegnerischen Aktionen abgeglichen und in einer selbstlaufenden Sequenz wiedergegeben werden bis eine Partei die Arena als Sieger verlässt. Damit ihr währenddessen nicht nur zuschauen müsst, haben die Entwickler kleine Reaktionstests für Blocks, Konter und kritische Treffer eingebaut, mit denen ihr sogar die Zugreihenfolge noch während des Schlagabtauschs zu euren Gunsten beeinflussen könnt.

Die teils grauenhafte Kampfmusik lässt sich durch Moralverschiebungen ebenfalls beeinflussen, die Wechsel sind jedoch genauso holprig wie die Bewegungen eures Protagonisten abseits des Schlachtfelds, wo wiederum alle Beteiligten eine gute Figur machen. Bei der Soundkulisse ist es eher anders herum: Diese weiß eher abseits der Schlachten mit abwechslungsreichen und gut zu den jeweiligen Locations passenden Kompositionen zu gefallen.

Flucht ist übrigens zu keiner Zeit eine Option, was angesichts einiger übermächtiger, aber unauffälliger Wölfe im Schafspelz trotz kostenloser Vollheilung nach jedem Kampf ziemlich schnell Game Over bedeuten kann. Daher solltet ihr von der Möglichkeit, das Spiel abseits von Kämpfen und Sequenzen jederzeit speichern zu können, ausgiebig Gebrauch machen – vor allem, wenn ihr neue Gebiete betretet oder euch dem Ende eines Abschnitts nähert, denn auch die Bossgegner haben es teils ganz schön in sich – selbst Profis haben mitunter zu knabbern, wenn sie der Story zu hastig gefolgt sind, was frustrieren, aber auch motivieren kann. PC-Spieler bekommen zusätzlich von einer praktischen Autosave-Funktion Rückendeckung, die auch dann speichert, wenn ihr es mal vergessen solltet – gerade vor unerwarteten Bossfights ein echter Segen.

Fragwürdige Dynamik

Oft können selbst vormals harmlose Kreaturen, die ihr kurz zuvor noch mit links erledigt habt, zu einer lebensgefährlichen Bedrohung werden, denn eure Feinde steigen zum Teil mit euch auf und das manchmal deutlich schneller als ihr selbst.

Die groß und lebendig wirkenden Städte sind in Wirklichkeit nur mit Statisten gefüllte Straßenzüge.

Kehrt ihr an alte Schauplätze zurück, können die dortigen Standardgegner durchaus Bosskampfqualitäten an den Tag legen und euch im Handumdrehen den Garaus machen. Dadurch werden eure Erkundungen zwar nie langweilig, aber wie auch immer man zum Level-Scaling von Gegnern in Rollenspielen stehen mag, die Balance ist bei The Last Remnant einfach völlig indiskutabel. Es gibt keine klare Linie. In manchen Gegenden bleiben die Monster schwach, in anderen werden sie sprunghaft übermächtig, in wieder anderen werden sie einfach durch völlig andere ersetzt, was nicht nur im Hinblick auf das facettenreiche Craften von Ausrüstung aus individuellen Leichenteilen einen ziemlichen Fauxpas darstellt.

Nichtsdestotrotz ist das Suchen und Sammeln von Materialien zur Item-Erzeugung und -Verbesserung einer der Motivationspfeiler von The Last Remnant. Neue Bastelressourcen bekommt ihr nicht nur durch das Ausweiden erlegter Gegner, sondern auch durch das Zerlegen von Waffen und Schmuck, durch das Erfüllen von Sidequests und Gildenaufträgen oder die Grabkünste eures skurrilen Maulwurfbegleiters Herr Buddler, den ihr an bestimmten Stellen auf verdächtige Böden, Felsen, Wasserlöcher oder Pflanzen loslassen könnt. Die Anzahl an Ernteversuchen ist zwar in jedem der Abschnitte begrenzt, aber je öfter ihr Herrn Buddler einsetzt, desto erfahrener wird er, wodurch ihr immer bessere Ausbeuten und seltenere Materialien einfahrt.              

  1. Danny1981 hat geschrieben:Fand es eigentlich ganz cool - aber schlussendlich hats mir das levelscaling dann versaut -.-
    das und die tatsache, dass man seine aktionen eigentlich nicht planen kann, was ein no-go bei einem rundenbasierten rollenspiel ist. wenn ich weiß, dass der boss mir gleiche eine knallt, dann muss ich den heilbefehl VORHER geben und nicht zu beginn der zweiten runde, wenn ich weiß, dass der er mich mit dem zweiten angriff eh umhaut. dank -ini-änderung und artmoney kann man am pc sein team sogar weitestgehend selbst ausrüsten (von gelegentlichen resets mal abgesehen). auch das sollte eigentlich standard sein. tlr hat sich höhere wertungen selbst verbaut.

  2. Bin am Endboss gescheitert, durch Levelscalling und Buffs, wenn man wie ich bei Level 99 oder so ist, kriegt der zusätzlich zum Levelscalling auch noch ordentlich hochgebufft, so dass er fast unmöglich zu besiegen wird. Ansonsten nettes Game.

  3. Die Tage beim Steamsale zugelangt und es hätte durchaus mehr Beachtung verdient. Ist 2009 völlig an mir vorbei gegangen und bin nur durch Zufall drauf gestoßen.

  4. Ich habe fröhlich vor mich hin gelevelt und dann am ende gedacht: YES - ich kill drachen im halbschlaf, die gegner aufen weg hier hin waren auch nicht gerade schwer; DO IT!
    Dann hab ich gedacht: Speichern und GO!
    Es war kein leichter kampf - aber nach meiner selbst erstellten faustregeln (4 teams mit einmal 3 mal 5 und einem mit 4 kämpfern) so lange nach jedem zug ein team steht kann das schwache team eins wieder beleben - das dann beide wieder volle HP haben - die anderen beiden "Angreifen und andere heilen" =)!
    Es war ein harter kampf mit 56 Ketten - DOCH AM ENDE WAR ICH SIEGREICH!
    Mit popeligen lvl 67... das spiel soll zu schwer sein? NICHT IM GERINGSTEN! - es ist fordernd... manchmal schwerer als man denkt - aber durchgehend muss man wie in jeder guten dungeon party - zusammen arbeiten - alles geben - und am ende ist das TEAM siegreich! Herrliches game - charackter und story hängen ein wenig hinter Final fantasy 8, aber da dieses spiel für den mainstream gedacht ist - alles im allen ok!

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