Da saß ich. Bei der PS4-Enthüllung in New York. Und als der erste Trailer zu DriveClub über die große Leinwand lief und laute Motorenklänge die Event-Location kurzzeitig in eine Rennstrecke verwandelten, konnte ich trotz meiner allgemeinen Begeisterung für schnelle Autos und spannende Überholmanöver nur mit dem Kopf schütteln. Rennen mit einem Fokus auf Teamsport – was soll das denn? Und wer braucht schon all dieses soziale Gedöns, Vernetzung und Clubs in einem Rennspiel, wo doch jeder Fahrer nur sein egoistisches Ziel verfolgt? Das Konzept des „Miteinander“ wollte einfach nicht in meine Racing-Schablone passen!
…zählt nicht viel!
Jetzt kann ich endgültig bestätigen, was sich beim Anspielen auf diversen Messen und nach einem Besuch bei den Evolution Studios bereits angedeutet hatte: Ich lag sowas von falsch! Denn entgegen meiner Befürchtung haben die Clubs dem Rennspiel nicht den kompetitiven Charakter geraubt, sondern ihn sogar bereichert. Tatsächlich bilden die unzähligen Spieler-Herausforderungen für asynchrone Duelle und das gemeinsame
Fahren für den Club-Sieg die Grundpfeiler für die Faszination, die von DriveClub ausgeht. Als bekennender Fan des Hotlapping, also eines reinen Zeitfahrens ohne direkte Gegner, empfinde ich es als ungemein motivierend, mich auf die Suche nach Zehntel, Hundertstel und Tausendstel zu begeben, um mich vor der Schließung der Veranstaltung doch noch an die Spitze der Rangliste zu setzen – vergleichbar mit einer klassischen Qualifikation. Mit dem Unterschied, dass man hier nicht nur eine Stunde oder gar zehn Minuten Zeit hat. Je nach Einstellung kann der Ersteller seine Challenge auf einen Zeitraum zwischen 30 Minuten und einer Woche ansetzen. Doch nicht nur Zeitfahren, sondern auch ganz normale Rennen und Drift-Wettbewerbe können als Herausforderung aufgesetzt werden. Zieht man Einzel-Events als Basis heran, darf man außerdem im Vorfeld Optionen wie die KI-Stufe, Tageszeit, Zeitraffer, Runden und Gegneranzahl festlegen.
Spam-Alarm!
Ein zweischneidiges Schwert stellt das Einladungssystem dar, mit dem man seine Herausforderungen publik macht. Auf der einen Seite ist es schön und bequem, dank automatischer Vorschläge sein Event mit wenig Aufwand an 100 Leute zu schicken, indem man einfach das Kästchen „Alle auswählen“ innerhalb der Vorschlagliste aktiviert. Auf der anderen Seite führt genau das zu massivem Spam, wenn teilweise im Sekundentakt neue Einladungen in der spielinternen Nachrichtenübersicht eingehen. Es gibt neben offenen Events zwar die Möglichkeit, private Herausforderungen auf Einladung zu erstellen, doch es fehlt ein Filter, bei dem man z.B. auf Wunsch nur Nachrichten favorisierter Clubs und Spieler erhalten würde.
Woah... das kommt jetzt doch überraschend irgendwie..
Klar, der Release von Driveclub war jetzt keine Glanzleistung... aber der fortwährende Support und die Pflege von dem Titel machten daraus ja wirklich was anständiges, meiner Meinung nach... Und es sah eigentlich so aus als würde man trotz dem anfänglichen Desaster dann doch langfristig dahinterstehen.. und auf einmal wird der Stecker gezogen..
Evolution Studios, das Entwicklerteam hinter DriveClub und diversen anderen Rennspielen, ist nicht mehr. Sonys offizielles Statement dazu ist unten aufgeführt:
http://www.gamesindustry.biz/articles/2 ... ion-studioKeine Aussage bislang dazu, wie es in Zukunft mit dem Spiel - d.h. DLC-Paketen oder dem in Entwicklung befindlichen VR Update - weitergehen soll.
Ah, okay, hatte damals gar nicht gesehen dass es ein Angebot war.. umso besser, Glück gehabt!
Als PS+ Mitglied würde ich es für 24,99€ einfach runterladen.
Den Preis scheint es nach einem Tag spielen jedenfalls wert zu sein.
Bzw. mir macht es richtig Spaß.
Ob Dich die Herausforderungen stören, die dann immer mal wieder eingeblendet werden auf
der Strecke (z.B. in Form einer Ideallinie und einer Start/Ende Markierung für die Herausforderung) kann
ich Dir ja schlecht sagen.. geschmacksabhängig. Solange Du die Herausforderung nicht geschlagen hast,
verbleibt Sie auf der Strecke, zumindest für das aktive Rennen.. wenn Du sie geschlagen hast, kommt eventuell eine neue.
Sehe gerade.. beim gewissen Online-Versandhaus sind die Preise wieder nach oben geschossen, was immer da auch passiert ist.. ich hab für das Steelbook letzte Woche noch EUR 39,97 bezahlt.. (und damit günstiger als Standard), jetzt satte EUR 59,00 , Standard Ausführung EUR 54,99 ....
Holla.. plötzlich wieder beliebter und die Preise angepasst?
Eventuell nach Gebrauchtexemplaren schauen, das Ding wollten bestimmt einige loswerden...