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Grand Theft Auto 5 (Action-Adventure) – Grand Theft Auto 5

Dass Grand Theft Auto 5 ein kommerzieller Erfolg werden würde, stand bereits nach dem ersten Verkaufstag fest – nicht, dass irgendjemand daran auch nur entfernt gezweifelt hätte. Doch kann der Ausflug nach Los Santos auch spielerische Impulse setzen? Wer, wenn nicht Rockstar Games, könnte die Grenzen dessen verschieben, was mit offenen Welten möglich ist? Wir haben uns auf die Suche nach Antworten gemacht.

© Rockstar North / Rockstar Games

GTA Online

Nach dem ersten Trailer zu Grand Theft Auto Online, dem über Xbox Live bzw. das PlayStation Network spielbaren Multiplayer-Ableger von GTA 5, machte sich bei den Fans in der Redaktion ein breites Grinsen bemerkbar. Die gesamte Spielwelt von Los Santos und Blaine County steht zur Verfügung, um mit oder gegen maximal 16 Spielern um Geld, Ränge und Ehre zu kämpfen.

Vererbender Editor

[GUI_PLAYER(ID=107956,width=300,text=Der Einstieg in die Welt von GTA Online wird stimmungsvoll inszeniert.,align=right)]Bevor man in Los Santos und Blaine County als aufstrebender Kleingangster startet, müssen erst Aussehen und grundlegende Fähigkeiten der Figur festgelegt werden. Interessant ist dabei, dass im ersten Schritt des Editors keine aktiven Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich des Aussehens zur Verfügung stehen. Stattdessen legt man fest, wie die Großeltern des Alter Ego ausgesehen haben, das hier übrigens auch weiblich sein kann. 14 Basis-Einstellungen gibt es für jeden der Ahnen, so dass man grundsätzlich auf über 38000 Varianten kommt. Diese kann man zusätzlich modifizieren, indem man über einen Schieberegler festlegt, welchem Elternteil Mutter und Vater jeweils ähnlicher sehen. Zu guter Letzt kann man nach gleichem Prinzip bestimmen, ob die Ähnlichkeit der Spielfigur letztlich eher zum Vater oder zur Mutter tendiert. Danach kann man den „Lebensstil“ festlegen. Dahinter verbirgt sich eine Einteilung (bis hinunter in den Halbstunden-Bereich), wie man seinen Tag verbringt. Sieben Kategorien stehen zur Auswahl, angefangen vom Schlafen über Sport treiben bis hin zu legalen oder illegalen Aktivitäten. Der Clou: Je nach Präferenz ändern sich nicht nur die sieben Charakterwerte, die auch bei den drei Protagonisten in GTA 5 eingesetzt werden, sondern auch das Aussehen der Figur.

Wer z.B. im Vorfeld vornehmlich legaler Arbeit nachgeht, verbessert seine Werte im Umgang mit Fahrzeugen und sieht aus wie ein Nachwuchsbanker. Beim Fokus auf illegale Jobs wird schließlich die Krawatte durch ein Bandana ersetzt, das schnieke Hemd durch ein T-Shirt und die Kurzhaarfrisur durch Zotteln. Allerdings kann man in eingeschränkter Form noch Einfluss aufs Aussehen nehmen und sich eine andere Frisur, Haarfarbe, Mütze oder Brille aussuchen sowie das Alter festlegen, das zwischen 21 und 40 liegen darf. Trotz all dieser Variationsstufen und Optionen sind die Ergebnisse höchst unterschiedlich und nicht immer zufriedenstellend: Es kann vorkommen, dass man in Los Santos landet und eine Frau aus dem Flieger steigt, die eher Dolph Lundgren ähnelt. Oder dass man mit einem Kerl unterwegs ist, der die uneheliche, hässliche Schwester von Demi Lavato sein könnte.

Wenn man knapp bei Kasse ist, hilft im Zweifelsfall auch ein Besuch im nächsten Laden...
Wenn man knapp bei Kasse ist, hilft im Zweifelsfall auch ein Besuch im Geschäft um die Ecke… © 4P/Screenshot

Und bei beiden weiß man nicht genau, wo man eingreifen könnte, um ein passables Ergebnis zu erzielen. Doch im Großen und Ganzen liefert der Editor ein ordentliches Ergebnis ab. Zumal man ab und an auch wieder die Möglichkeit bekommt, die Figur zu verändern. Nicht nur, indem man die Friseure oder Tattoo-Studios besucht – ich wurde bereits zwei Mal gefragt, ob ich meine Figur modifizieren möchte.

Verbindungs-Probleme

Angesichts der potenziell hohen Zugriffszahlen (jeder Käufer kann theoretisch gleichzeitig versuchen, online zu gehen) ist es nicht verwunderlich, dass die Server anfänglich an den Rand der Belastbarkeit und teilweise darüber hinaus geführt wurden. Das Ergebnis sind Abbrüche oder endlose Warteschleifen, bevor es mit dem ersten verpflichtenden Online-Rennen losgehen kann, mit dem das kurze Tutorial begonnen wird. Hat man jedoch die ersten Missionen hinter sich gebracht und die weite offene Welt vor sich, gibt es deutlich weniger Probleme. Während ich mit dem einen (neuen) Charakter teilweise gar nicht starten konnte, konnte meine zweite, zum Start von GTA Online erstellte Figur (drei weitere Slots können später freigeschaltet werden), ohne Schwierigkeiten den Weg nach Los Santos und Blaine County finden, in dem man sich übrigens ein paar Monate vor den Offline-Geschehnissen herumtreibt, aber einige der Charaktere wie Lamar und Lester kennen lernt.


  1. Ich bin ein ziemlicher Vielspieler mit einem Flair für das Prinzip GTA und Saints Row. Es tut mir richtig weh, dass mir GTA5 genauso am Arsch vorbei geht, wie Saints Row 3 + 4, die alle eine riesige Lücke hinterlassen. Wenn es generell gute Spiele zum Abwinken gäbe, hätte ich GTA5 nach zwanzig Minuten in die Tonne gekloppt. So ist die Realität aber nicht und eine Mission in GTA5 kann zu einem gegebenen Zeitpunkt eine bessere Beschäftigung für einen Gamer sein, als sich in sonst irgendeinem Scheiss-Game aufzuhalten.
    Der Spruch mit den Lemmingen hat vorweg genommen, was ich zum Thema Metacritic-Schnitt denke :) Würde es zwar deutlicher ausdrücken: Scheiss drauf. ;)

  2. PixelMurder hat geschrieben:Habs jetzt gerade zum zweiten Mal durch, gekauft am Releasetag.
    Wer bitte spielt denn bitte ein Spiel dieser Größe zweimal durch, wenn er es nicht toll findet?
    Ergibt irgendwie nicht soviel Sinn, also muss es dir ja doch irgendwo Spaß gemacht haben. Ansonsten stelle ich mal die Frage, ob du diese Zeit nicht sinnvoller hättest investieren können... :wink:

  3. Rooobert hat geschrieben:Normalerweise steh ich auf unterirdischen Humor aber friday war so schlecht das er schon nicht mehr gut war. Setzt sich aufs Klo und kackt und es macht lustige Geräusche..... :waah: Keine Ahnung wer sowas witzig findet.
    Ich finds besser als GTA, also muss es doch ein brilliantes Meisterwerk sein. Außerdem ist es nicht sozialkritisch, das habe ich immer an GTA so gehasst.

  4. Normalerweise steh ich auf unterirdischen Humor aber friday war so schlecht das er schon nicht mehr gut war. Setzt sich aufs Klo und kackt und es macht lustige Geräusche..... :waah: Keine Ahnung wer sowas witzig findet.

  5. Ankh20 hat geschrieben: GTA 5 hat 97 bei Metacritic. Also Ruhe das Spiel ist ein brillantes Meistewerk. Genau wie Saints Row 3 und 4.
    Ok, so viele Lemminge könne sich ja nicht irren.
    Müssen aber eine enorme Steigerung zu San Andreas und GTA 3 hingelegt haben. Ich fand ja immer Friday tausendmal lustiger und lebensnäher als San Andreas und irgendwie auch nicht so anstrengend und Pseudocool. Mensch wisst ihr was nen brilliantes Meisterwerk ist: Friday, besonders wo der Typ aus 5te Element sich zum scheißen in den Vorgarten setzt. Man das war witzig, warum war San Andreas eigentlich nicht so.

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