Fazit
Blizzard ist mit Hearthstone: Hereos of Warcraft ein ordentliches Sammelkartenspiel (ohne Kartentausch) gelungen, aber nichts wirklich Besonderes. Ja, es sieht ganz putzig aus, nimmt Neulinge super an die Hand und auch die WarCraft-Anleihen sind unverkennbar, aber das Spiel wirkt daneben irgendwie uninspiriert und macht zu wenig aus der Vorlage. Hearthstone ist bloß ein Sammelkartenspiel unter vielen und gerade im Bereich des taktischen Tiefgangs sowie der Handlungsmöglichkeiten bietet es nicht genug – schade, aber unter Umständen kann dies mit künftigen Erweiterungen verbessert werden. Ansonsten empfand ich die Duelle in der Arena als ziemlich spaßig, da die Spieler dort quasi mit den gleichen Voraussetzungen starten, während der Freude-/Frust-Faktor bei den gewerteten und ungewerteten Matches doch ziemlich stark schwankt, was einerseits am Zufallsfaktor beim Kartenziehen und andererseits an der Sammlungsgröße bzw. den gebauten Decks liegt. Doch abseits dieses Kernspiels, also der PvP-Matches, herrscht Langeweile, denn die Entwickler machen rein gar nichts aus dem WarCraft-Universum und liefern letztendlich nur brauchbare Standardkost.Wertung
PC
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Dem einstiegsfreundlichen Sammelkartenspiel im WarCraft-Universum fehlt es an Umfang und Spielvarianten.
Die kompetitiv erfolgreichen Spieler von Hearthstone bauen ihre Decks so zusammen, dass die Zufallsfaktoren möglichst ausgemerzt werden bzw. sie diese Faktoren nicht in ihre Spielstrategie einfliessen lassen müssen.
Konsistenz ist da der entscheidende Begriff. Bei konsistenten Decks gleichen sich Glück und Pech auf Dauer aus und übrig bleiben dann letztlich Strategie, das Wissen um die eigenen Karten und die des Gegners, welche Klasse was wann spielen kann, welche Karten gegen welchen Gegner man wann besser ausspielen oder lieber noch auf der Hand behalten sollte, auf welche Kombinationen man setzen und welche man lieber vermeiden sollte... ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten und Prognosen, mit Taktik, Bluffs und List, usw.
Wahlweise kann man auch einfach immer das ausspielen, was man gerade auf die Hand bekommt und hoffen, dass es reicht. Manchmal klappt das dann auch. Nur eben nicht auf Dauer.
Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Habe mittlerweile bestimmt 80-100h mit dem Spiel verbracht (ohne Echtgeld Einsatz) und meist spiele ich deutlich länger als 30 Minuten.
Wenn man ein paar Grundregeln beachtet (nicht zu viele Karten mit hohen Manawert mitnehmen, nicht zu viele situationsabhängige Karten) kann man den "Luckfaktor" des Gegenübers recht gut minimieren, aber sicherlich nie ganz ausschalten.
Natürlich sind ein paar gute freischaltbare Karten auch von Nutzen. Bei den raren Karten (also im "Mittelpreissegment") empfehle ich "Azur Drake" und "Argent Commander" oder auch "Sunwalker" und "Impmaster".
Den benötigten Staub dafür hat man sich relativ schnell erspielt und die Karten sind enorm hilfreich.
Und wie du schon erwähnt hast, ist das f2p Modell ziemlich fair.
Hier ist eine Liste mit allen Karten samt Beschreibung und Bewertung (ganz unten kann man die verschiedenen Sets durchschalten):
http://www.liquidhearth.com/forum/arena ... al-commons
Ein Zoo-Deck ist relativ schnell mit vielen leicht zu bekommenden Karten gemacht und kann auch flexibel umgerüstet werden je nachdem mit welchen Gegnern du Probleme hast (Aggro-Decks, Control-Decks).
Hier mal ein Standard Zoo-Deck wie es nach Release von Naxxramas gespielt werden könnte: Zoo