Im Flug gelten ähnliche Einschränkungen; mich stört z.B. der häufige Wechsel zwischen der normalen Ansicht und dem Blick auf die Karte. Während diesem kann ich eine Raumkapsel nämlich nach wie vor steuern, mir stehen aber nicht alle Funktionen zur Verfügung. Schade, dass man nicht wie in anderen Spielen vom direkten Blick auf das Schiff bis ans Ende des Sonnensystems zoomen darf. So könnte man zudem schneller zwischen verschiedenen Kerbal-Objekten hin und her schalten.
Immerhin darf man eine Rakete ins All schießen, während ein anderes Modul gerade einen Trabanten anfliegt. Gleichzeitig umrunden künstliche Satelliten vielleicht Kerbin und andere Himmelskörper. Sogar der Bau von Raumbasen sowie Stationen auf fernen Planeten ist möglich. So weit bin ich aber noch gar nicht vorgedrungen. Ein Zeitraffer verhindert übrigens langweilige Wartezeiten im Orbit oder während eines Anflugs.
Beim Beschleunigen stehenbleiben
Trotz der kleinen Ärgernisse fliegen sich die Flugkörper aber meist fantastisch. Das liegt nicht nur an der überschaubaren Steuerung, die auf umständliche Tastenkombinationen oder Joystick-Akrobatik verzichtet: Mit wenigen Eingaben erreichen Raketen einen Orbit und ändern ihre Umlaufbahn. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Richtungsangaben und Schubeinstellungen. Immerhin – so viel Physik muss sein – verlangsamt sich die Geschwindigkeit eines Objekts im luftleeren Raum nicht beim Einschalten einer Bremse, sondern durch das Beschleunigen entgegen der Flugrichtung.
Ein Tastendruck löst Triebwerksstufen in frei planbarer Reihenfolge vom Rumpf, ein Mausklick erlaubt das Erstellen wissenschaftlicher Berichte. Konzepte wie Apoapsis und Periapsis werden spielend erklärt und als wichtige Größen einer Umrundung (es sind deren höchster und ihr niedrigster Punkt) grafisch dargestellt. Es macht einfach Spaß, auf Grundlage realistischer Berechnungen durch den Schatten eines Planeten zu schweben, ohne trockene Mathematik auszuführen!
Doch nicht alle Vorgänge und Zusammenhänge werden so gut erklärt, dazu zählen selbst profane Aktionen wie das automatische Verfassen eines einfachen Berichts – ganz ohne Hilfestellungen auf Reddit & Co. sowie manches YouTube-Video werden daher die Wenigsten zurechtkommen.
Wow! Vielen Dank für den Tip, die TWP Mod kannte ich noch nicht.
Rechne zwar wirklich lieber selber - und meine Kritik war ja auch nur, dass die für die Berechnung nötigen Informationen eben nirgendwo IM Spiel verfügbar sind - aber wenn ich mal wieder faul bin probiere ich TWP sicher aus
Nochmals vielen Dank!
Edit grad noch eingefallen es gibt noch den Transfer Window Planer Mod der das ganze noch schön darstellt. Arbeitet auch mit Kerbal Alarm clock zusammen das man direkt von da aus einen Timer setzten kann
http://forum.kerbalspaceprogram.com/ind ... 400-dec-3/
Ich meinte eher mehr Informationen wie und wann ich am effektivsten von Planet A nach Planet B komme. So eine Art Berechnungstisch verglichen mit einem Terpodoplaner in Silent Hunter z.B.
Ohne ER oder MechJeb glich interplanetares Reisen leider reinem Glücksspiel - besonders wenn man noch landen wollte.
Habe es dieses Frühjahr Monatelang gezockt und es macht echt süchtig, wenn man einen Faible für Lego wie für das Weltall hat.
Hätte es dieses Spiel vor 10-15 Jahren gegeben hätte ich in Mathe/Physik mindestens eine Note besser im Durchschnitt gehabt -> man sieht direkt wie sich die ganzen Formeln auch im "richtigen" simulierten Leben anwenden lassen
Engineer Redux oder Mechjeb bieten als Mods sehr viele Statistiken, vor und während dem Flug.
So ists ein leichtes auszutüfteln wieviel ISP/Treibstoff man benötigt um mit Gewicht X von Eve wieder wegzukommen
Ich bereue es das Spiel nicht schon im Herbst 2014 gekauft zu haben. Jetzt im Wintersale wird das auf jedenfall nachgeholt