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Kerbal Space Program (Simulation) – Ein kleiner, grüner Schritt…

Die NASA hat es nun wirklich nicht leicht! Weltraumprogramme kosten ja nicht nur Geld, es müssen auch wissenschaftliche Grundlagen für einen Ausflug ins All geschaffen werden. Zu allem Überfluss sollte das Image stimmen: Ohne guten Ruf unterstützt bald niemand mehr die Sternenreise. So jedenfalls hat es mich Kerbal Space Program gelehrt. In einem großen Test muss ich jetzt zeigen, was ich gelernt habe.

© Squad, BlitWorks (Konsolen) / Private Division

Wechselspiel statt cooler Zoom

Im Flug gelten ähnliche Einschränkungen; mich stört z.B. der häufige Wechsel zwischen der normalen Ansicht und dem Blick auf die Karte. Während diesem kann ich eine Raumkapsel nämlich nach wie vor steuern, mir stehen aber nicht alle Funktionen zur Verfügung. Schade, dass man nicht wie in anderen Spielen vom direkten Blick auf das Schiff bis ans Ende des Sonnensystems zoomen darf. So könnte man zudem schneller zwischen verschiedenen Kerbal-Objekten hin und her schalten.

Immerhin darf man eine Rakete ins All schießen, während ein anderes Modul gerade einen Trabanten anfliegt. Gleichzeitig umrunden künstliche Satelliten vielleicht Kerbin und andere Himmelskörper. Sogar der Bau von Raumbasen sowie Stationen auf fernen Planeten ist möglich. So weit bin ich aber noch gar nicht vorgedrungen. Ein Zeitraffer verhindert übrigens langweilige Wartezeiten im Orbit oder während eines Anflugs.

MODifizierbar



Kerbal Space Program unterstützt von Haus aus Modifikationen – zahlreiche wurden bereits veröffentlicht, u.a. zusätzliche Sternensysteme. Curse führt die Erweiterungen auf. © 4P/Screenshot

Beim Beschleunigen stehenbleiben

Trotz der kleinen Ärgernisse fliegen sich die Flugkörper aber meist fantastisch. Das liegt nicht nur an der überschaubaren Steuerung, die auf umständliche Tastenkombinationen oder Joystick-Akrobatik verzichtet:  Mit wenigen Eingaben erreichen Raketen einen Orbit und ändern ihre Umlaufbahn. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Richtungsangaben und Schubeinstellungen. Immerhin – so viel Physik muss sein – verlangsamt sich die Geschwindigkeit eines Objekts im luftleeren Raum nicht beim Einschalten einer Bremse, sondern durch das Beschleunigen entgegen der Flugrichtung.

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Am Ziel? Noch lange nicht! Aber solche Momente sind die Mühe wert. © 4P/Screenshot


Ein Tastendruck löst Triebwerksstufen in frei planbarer Reihenfolge vom Rumpf, ein Mausklick erlaubt das Erstellen wissenschaftlicher Berichte. Konzepte wie Apoapsis und Periapsis werden spielend erklärt und als wichtige Größen einer Umrundung (es sind deren höchster und ihr niedrigster Punkt) grafisch dargestellt. Es macht einfach Spaß, auf Grundlage realistischer Berechnungen durch den Schatten eines Planeten zu schweben, ohne trockene Mathematik auszuführen!

Doch nicht alle Vorgänge und Zusammenhänge werden so gut erklärt, dazu zählen selbst profane Aktionen wie das automatische Verfassen eines einfachen Berichts – ganz ohne Hilfestellungen auf Reddit & Co. sowie manches YouTube-Video werden daher die Wenigsten zurechtkommen.

  1. Wow! Vielen Dank für den Tip, die TWP Mod kannte ich noch nicht.
    Rechne zwar wirklich lieber selber - und meine Kritik war ja auch nur, dass die für die Berechnung nötigen Informationen eben nirgendwo IM Spiel verfügbar sind - aber wenn ich mal wieder faul bin probiere ich TWP sicher aus :)
    Nochmals vielen Dank!

  2. Ivan1914 hat geschrieben:Ich meinte eher mehr Informationen wie und wann ich am effektivsten von Planet A nach Planet B komme. So eine Art Berechnungstisch verglichen mit einem Terpodoplaner in Silent Hunter z.B.
    Ohne ER oder MechJeb glich interplanetares Reisen leider reinem Glücksspiel - besonders wenn man noch landen wollte.
    Entweder selbst schauen wie die Phasenwinkel sind (wiki) und peilen. Oder generell sehr zu emfehlen ist "Kerbal Alarm Clock" (Generelle Timer und der gleichen), da kann man sich auch Timer für gute Transfer Fenster erstellen. Oder ganz ausgefeilt mit "Protractor" der das ganze noch schön als Grafik darstellt wann man wie viel DeltaV aufwenden muss.
    Edit grad noch eingefallen es gibt noch den Transfer Window Planer Mod der das ganze noch schön darstellt. Arbeitet auch mit Kerbal Alarm clock zusammen das man direkt von da aus einen Timer setzten kann
    http://forum.kerbalspaceprogram.com/ind ... 400-dec-3/
    Bild

  3. Ich meinte eher mehr Informationen wie und wann ich am effektivsten von Planet A nach Planet B komme. So eine Art Berechnungstisch verglichen mit einem Terpodoplaner in Silent Hunter z.B.
    Ohne ER oder MechJeb glich interplanetares Reisen leider reinem Glücksspiel - besonders wenn man noch landen wollte.

  4. -=Ramirez=- hat geschrieben:
    Ich bereue es das Spiel nicht schon im Herbst 2014 gekauft zu haben. Jetzt im Wintersale wird das auf jedenfall nachgeholt
    Selbst für den Vollpreis von 39-40€ lohnt das Spiel.
    Habe es dieses Frühjahr Monatelang gezockt und es macht echt süchtig, wenn man einen Faible für Lego wie für das Weltall hat.
    Hätte es dieses Spiel vor 10-15 Jahren gegeben hätte ich in Mathe/Physik mindestens eine Note besser im Durchschnitt gehabt -> man sieht direkt wie sich die ganzen Formeln auch im "richtigen" simulierten Leben anwenden lassen ;)
    Ivan1914 hat geschrieben:
    Schade ist nur, dass das Spiel zwar durch die hinterlegte Mechanik überaus überzeugt, einem ingame aber leider keinerlei Berechnungstools bereitstellt bzw. einem diverse Informationen vorenthält. Zwar macht es mit Papier, Zirkel und Geodreeick samt Papier auch eine Menge Spaß, aber es wäre perfekt, wenn einige Daten mehr durch das Spiel bereitgestellt würden, die man sonst nur im Netz finden kann.
    Engineer Redux oder Mechjeb bieten als Mods sehr viele Statistiken, vor und während dem Flug.
    So ists ein leichtes auszutüfteln wieviel ISP/Treibstoff man benötigt um mit Gewicht X von Eve wieder wegzukommen :)

  5. Temeter  hat geschrieben:
    breakdaahncer hat geschrieben:
    SectionOne hat geschrieben:Du kaufst Kerbal obwohl du Minecraft schon "kacke" findest? Es gibt ja auch keine Videos auf YT die einen umfassenden Eindruck vom Spiel vermittel... Oh, wait...
    Zum Glück gibt es noch genug Spieler die nicht so Grafikfixiert sind!
    Ja, Weil ich Weltraum mag und Lego gut fand, vor 30 Jahren zumindest. Und weil ich die 88% sexy fand. Das waren 3 gute Gründe, wenn die erfüllt sind soll man zuschlagen, steht im Test! Ich vergaß, dass wir momentan wieder alles toll finden, was aus der Steinzeit kommt, sorry my bad! Wann kommt denn das neue Atari2600 raus? Freu mich schon drauf, wien Schnitzel. :roll:
    So, dich interessiert also weder Lego, noch Weltraum, noch Minecraft. Und dann lässt du wirklich so einen Rotz ab? Schau dir einfach mal Meinungen oder den Pressedurchschnitt an, dann siehst du, wie Leute das Spiel sehen, die tatsächlich etwas mit dem Thema anfangen können.
    Mal ganz angesehen von der Kompetenz eines Flugsimulators im Bereich von intuitiver Raketenkonstruktion, Orbitalmechanik und extraplanetarer Erforschung. Oder darin, Spiel zu sein, nicht Simulation.
    Er bereut es halt seine hart erharzten 15€ dafür ausgegeben zu haben.
    Ich bereue es das Spiel nicht schon im Herbst 2014 gekauft zu haben. Jetzt im Wintersale wird das auf jedenfall nachgeholt

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