Auch Torchlight II hat sich – wie Diablo III – von den traditionellen Fertigkeitsbäumen (Skilltrees) verabschiedet, die es in der Beta-Version noch gab. Trotzdem bietet das neue und deutlich übersichtlichere System mehr als genug Spielraum zur Individualisierung des Charakters.
Wie schon bei Torchlight hat jede Klasse drei Spezialisierungen. In jeder Spezialisierung befinden sich sieben aktive und drei passive Fähigkeiten. Jede Klasse hat somit 30 Skills, die sie mit keiner anderen Klasse teilt – bei Torchlight war das noch anders, da gab es Überlappungen.
Da der grundlegende Skilltree weggefallen ist, gibt es logischerweise keine Fertigkeiten mehr, die auf eine andere Fähigkeit aufbauen. Stattdessen werden die neuen Talente mit steigender Stufe freigeschaltet. Das Wechseln der „Skillung“ wird hingegen schwieriger. Es gibt keine Möglichkeit mehr, die bereits vergebenen Talent- und Attributpunkte neu zu verteilen – es können lediglich die letzten drei ausgewählten Fertigkeitspunkte zurückgesetzt werden.
Ein wenig mehr Komfort
Obwohl das spartanisch gehaltene Interface in der Charakterübersicht überzeugen kann und die Verbesserungen der Attributwerte verständlich darstellt, hätte ich mir noch die eine oder andere Komfortfunktion gewünscht. Zum Beispiel wäre es schön gewesen, wenn man alle unnützen Items mit einem Klick verkaufen könnte – zumal man immerhin einstellen kann, dass Beute von bestimmter Qualität gar nicht angezeigt wird. Mehr Details und Icons hätten dem Fertigkeitenmenü ebenfalls gut getan.
Ich bin ja wirklich kein Grafikfetischist, aber die Grafik von Titan Quest von 2005 ist Welten besser als die Torchlights. Dachte echt meine Grafikkarte hat ne Macke. Die Grafik erinnert mich an ein Jump n run von 2002: Kao the Känguru.
Komm schon Murphys Gesetz, komm schon.
Unglaublich: Da lobt man Torchlight dafür, dass es nie abstürzt, startet es und, zack: Runtime Error. Curses, Torchlight 2 has crashed.
Ich nehm alles zurück.