Body-Check
Die Drivatare treten ähnlich auf wie in den vergangenen Jahren: Sie gehen also mit einer gewissen Grund-Aggression und daher recht rempelfreudig in die Positionsduelle. Angesichts der Arcade-Natur ist dieses KI-Verhalten durchaus akzeptabel, auch wenn die Autoscooter-Mentalität vor allem in den Offroad-Veranstaltungen manchmal zu sehr dominiert und man beim Dagegenhalten meist keine Chance hat. Als Folge dessen wird man häufig zur Seite oder sogar in eine Hauswand gedrängt und nicht selten verhaken sich sogar die Karosserien der beiden Streithähne. Vielleicht hätte eine Positionsanzeige nicht geschadet, die Turn 10 bei Forza Motorsport 6 zusammen mit der Nascar-Erweiterung eingeführt hat. Das beste Mittel für eine gesunde Frustresistenz ist daher wieder die optionale Rückspulfunktion: Genau wie durch den Verzicht von Fahrhilfen wie ABS oder Traktionskontrolle lässt sich die Gewinnausschüttung durch die Deaktivierung des Zeitzaubers zwar erhöhen, aber man sollte sich dieses Ass aufgrund der mitunter harten KI-Duelle lieber im Ärmel behalten. Nicht nur für Rennen, denn auch in der offenen Welt lassen die Drivatare gerne die Sau raus und es kommt durch wahnsinnige Geisterfahrer oder Querfeldeingeschosse immer wieder zu unerwarteten Unfällen, die man durch die Zeitmanipulation wieder ungeschehen machen kann.
Besonders dann, wenn man das volle Schadensmodell aktiviert hat, das zwar optisch nicht viel hermacht, aber zumindest die Leistung und das Fahrverhalten der Autos nach zu vielen harten Kollisionen merklich beeinträchtigt, auch wenn sich die Folgen nicht immer ganz nachvollziehen lassen. In diesem Fall muss man sich mühsam zum nächsten Festival-Gelände schleppen oder die kostenpflichtige Schnellreisefunktion in Anspruch nehmen. Alternativ bleibt man bei rein kosmetischen Schäden oder schaltet das Schadensmodell inklusive der damit gekoppelten Reifenabnutzung komplett ab.
Traumhaftes Fahrgefühl
Hauptsache, das Fahren macht Spaß – und diesbezüglich präsentiert sich Horizon 3 ebenfalls von seiner Schokoladenseite. Die anspruchsvolle Fahrphysik der Motorsport-Reihe dient einmal mehr als Unterbau, wurde aber erneut leicht entschärft, um eine nahezu perfekte Mischung aus simulativem Anspruch und Zugänglichkeit zu gewährleisten, die sich durch diverse Fahrhilfen sowie der Wahl zwischen zwei Physik-Varianten noch weiter auf die persönlichen Bedürfnisse anpassen lässt. Es fühlt sich einfach traumhaft an, hier hinter dem Steuer zu sitzen – egal ob in einem einfachen Madzda MX-5 oder Opel Manta, schweren Pickup-Geschützen wie dem Ford F-150 oder den zahlreichen Sport- und Rally-Boliden vom 86er Audi Sport Quattro S1 über BMW M5 bis hin zu Traumwagen von Ferrari, Lamborghini, Koenigsegg & Co. Spätestens wenn man in Geschossen der Marken McLaren P1 oder Pagani Huayra aufs Gaspedal drückt, verzückt die Fahrphysik mit einer gehörigen Portion Anspruch – ohne die Hilfe der Traktionskontrolle lassen sich diese Biester trotz der exzellenten Steuerung kaum noch bändigen. An dieser Stelle möchte ich nochmal explizit die neuen Buggys hervorheben, die sich klasse anfühlen und damit das Offroad-Flair großartig einfangen. Meine ersten Befürchtungen, der dritte Teil könnte seinen Fokus etwas zu stark auf Geländerennen richten, hat sich zum Glück nicht bestätigt: Dank Städten und Highways werden noch mehr als genug Veranstaltungen auf Asphaltpisten ausgetragen, während in Grip-Events sogar Mischbeläge warten.
Schon mit dem Controller ist Fahrspaß garantiert, noch schöner und immersiver wird es selbstverständlich mit einem Force-Feedback-Lenkrad, auch wenn es diesbezüglich zumindest auf der Xbox One kleine Einbußen gibt. Wer mit manueller Schaltung (optional sogar mit Kupplung und H-Schaltung) fährt, muss aufgrund vorgegebener Tastenbelegungen auf die Hupe und damit die Korso-Optionen verzichten – selbst wenn am Lenkrad noch Knöpfe für eine entsprechende Belegung zur Verfügung stehen. Am PC sieht es dagegen so aus, als könne man die Tasten frei belegen, aber da die Unterstützung für Fanatec-Modelle am PC erst nachgereicht wird, konnten wir es noch nicht ausprobieren. Auf jeden Fall sollte man bei der Verwendung eines Lenkrads einen Blick in die Steuerungsoptionen werfen: Dort lassen sich nicht nur die üblichen Deadzones einrichten, sondern auch die Stärke von Feedback und Vibrationen erhöhen, die standardmäßig lediglich auf einen Wert von 50% eingestellt sind. Was sich beim One-Controller zusammen mit der Unterstützung der Impulse Trigger schon hervorragend anfühlt, führt beim Lenkrad leider nur zu einem enttäuschend schwachen Force Feedback. Hier sollte man den Wert also unbedingt erhöhen, um die gelungenen Lenkrad-Kräfte richtig zu entfesseln.
wird halt immer nur was geschrieben, wenn was nicht funtzt - wenn alles super läuft (wie zB bei mir - Win10) schreibt kaum einer was.
ich habe nur das Video Test gelesen und das Spiel wird in den Himmel gelobt. Ich wäre eher an Australien als an Grossbritannien in FH4 interessiert, aber...
https://www.metacritic.com/game/pc/forz ... _items=100
Lest euch mal die User-Meinungen durch. Einfach nur krass und wahrscheinlich kein Wort darüber hier in dem Test.
Die XBOX One X 4k-Updates kann man auf der normalen XBOX One und S ein und ausschalten. Kontrolliert das mal...
https://support.xbox.com/de-DE/games/ga ... me-content
Sonst werden keine 4k-Updates auf der normalen Konsole geladen. Auf der XBOX One X aber immer.
Forza 7 hat in 4k die Größe von über 95GB. (ca 25GB mehr als die normale Version)
Forza Horizon 3 in 4k hat über 51GB. (das 4k-Update war keine 700MB groß)
Bei Forza 7 gab es nach Release einen Patch, der das ganze Spiel ausgetauscht hatte, bzw Inhalte vom Spiel geladen hat. Da waren es 50GB zusätzlich.