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Forza Horizon 3 (Rennspiel) – Mit Vollgas durch Down Under

Nach Ausflügen ins schöne Colorado und zu den Schauplätzen Südeuropas geht das Horizon-Festival in die dritte Runde: Dieses Mal verlagern Microsoft und Playground Games die PS-Party nach Australien mit seinen idyllischen Stränden, dichten Regenwäldern, kleinen Städten und den Weiten des Outbacks. Markiert Forza Horizon 3 den neuen Höhepunkt innerhalb der Reihe?

© Playground Games / Microsoft

Punktesammler mit Stil

Es geht nicht nur darum, als Erster über die Ziellinie zu fahren. Nein, hier weht auch wieder der Geist des großartigen MSR (Metropolis Street Racer) bzw. PGR (Project Gotham Racing) von Bizarre Creations durch Australien, wenn man für stilvolles Fahren mit Punkten belohnt wird und den Multiplikator durch die Verkettung von coolen Manövern in die Höhe treibt. Drifts, Sprünge, hohe Geschwindigkeit, Windschattenfahren, Zerstörung, knappes Ausweichen – so ziemlich jede waghalsige Aktion wird mit Erfahrungspunkten belohnt! Hat man genug von ihnen gesammelt, erhält man Fähigkeitspunkte, die man wieder in diverse Perks oder Sofort-Belohnungen im Shop eintauschen darf. Dort warten z.B. Boni für eine Verlängerung von Fähigkeitsketten, eine schnellere Erhöhung des Multiplikators und auch Elemente wie die Foto-Promo-Tour oder der Drohnenmodus werden erst durch Fähigkeitspunkte freigeschaltet.

Genau wie damals bei den Werken von Bizarre Creations macht die Punktejagd auch hier unheimlich viel Spaß und stellt einen großen Motivationsfaktor dar. Man cruist nicht einfach nur durch die Landschaft, sondern wird immer wieder zu Aktion verführt, um Punkte mitzunehmen. Zusammen mit dem Multiplikator und dem Punktekonto wächst die Nervosität und Anspannung hinter dem Steuer, denn schon ein kleiner Fehler reicht aus, um alles wieder zunichte zu machen. Wie lange ist man bereit, weiter auf volles Risiko zu setzen? Das ist ein wahnsinniger Kick, bei dem einem schon mal der Atem stockt…

Mächtige Design-Werkzeuge


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Viele Motive innerhalb der wunderschönen Kulisse schreien förmlich nach dem Fotonmodus. © 4P/Screenshot

Um wieder etwas runterzukommen, empfiehlt sich ein Besuch im Designbereich. Hier stehen wieder Unmengen an Mustern, Schriftarten und Aufklebern bereit, mit denen man seine eigenen Kunstwerke erschaffen und diese auf dem Lack der Boliden anbringen kann. Leider lässt die Auflösung bei manchen dieser Assets zu wünschen übrig und so wirken sie entsprechend grob. Wer bereits viel Arbeit in Forza 5 und 6 oder Horizon 2 investiert hat, darf sich darüber freuen, dass die Designs importiert werden dürfen. Der Community-Faktor bleibt selbstverständlich ebenfalls enthalten: Mustergruppen und eigene Werke dürfen zur Verfügung gestellt werden – optional dürfen sich die Künstler durch festgesetzte Verkaufspreise sogar ein paar Ingame-Credits dazuverdienen. Ich bin in dieser Hinsicht leider talentfrei und greife deshalb lieber auf die große Palette an Standard-Lackierungen und Designs anderer Nutzer zurück. Eine Sache bekomme aber selbst ich hin und freue mich über die Möglichkeit, mein Nummernschild endlich selbst beschriften zu dürfen.

Die volle Dröhnung

Nicht nur die Soundeffekte mit ihren überwiegend satten Motorenklängen, quietschenden Reifen und Kollisionsgeräuschen erfreuen die Ohren. Auch der gewaltige Lizenz-Soundtrack verführt wieder dazu, den Lautstärkeregler an der Anlage höher zu drehen. Stilistisch wird durch die acht Radiosender wieder viel Abwechslung geboten, angefangen bei Horizon Pulse mit seinen Popklängen über die Bass Arena mit Club-Sounds bis hin zu Drum’n’Bass, rockigen Klängen und klassischen Stücken von Beethoven & Co. Mit dem neuen Sender Horizon Block Party feiert außerdem Hip Hop seine Premiere und wer über ein Abo von Microsofts Musikdienst Groove Music verfügt, darf sogar zu seinen eigenen Playlists Gas Geben.

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Waghalsige Sprünge, stylische Fahrmanöver, verrückte Stunts – alle denkbaren Aktionen werden mit Fähigkeitspunkten belohnt. © 4P/Screenshot

Und nicht nur das: Erstmals werden die Songs auch konkret als Spielelement eingebunden. Zwischendurch legen die gut lokalisierten DJs so genannte Fähigkeitslieder auf und weisen in ihren unterhaltsamen, wenn auch etwas wiederholungsanfälligen Moderationen darauf hin, dass man für die Länge des Tracks doppelte Punkte mit seinen Fahrmanövern verdienen kann. Eine sehr gelungene Idee, mit der die wichtige Komponente der Musik für das Horizon-Erlebnis unterstrichen wird. Von mir aus könnte es sogar noch eine Spur weiter gehen: Man könnte z.B. als weitere Herausforderung anbieten, bestimmte Künstler wie The Offspring oder Blink 182 erst in einer Variante von Crazy Taxi unter Zeitdruck einzusammeln, bevor bestimmte Songs auf dem Festival bzw. im Radio landen.

Abseits der hervorragenden Musikauswahl steht einem auch wieder das nützliche Navigationssystem ANNA zur Seite. Es unterbreitet zum einen Vorschläge, aber man kann auch gezielt danach fragen, sich zu bestimmten Veranstaltungen oder Aufgaben führen zu lassen. Hat man Kinect angeschlossen, darf man sogar per Sprachbefehlen mit ANNA kommunizieren, was in den meisten Fällen auch problemlos funktioniert.   

  1. Die XBOX One X 4k-Updates kann man auf der normalen XBOX One und S ein und ausschalten. Kontrolliert das mal...
    https://support.xbox.com/de-DE/games/ga ... me-content
    Sonst werden keine 4k-Updates auf der normalen Konsole geladen. Auf der XBOX One X aber immer.
    Forza 7 hat in 4k die Größe von über 95GB. (ca 25GB mehr als die normale Version)
    Forza Horizon 3 in 4k hat über 51GB. (das 4k-Update war keine 700MB groß)
    Bei Forza 7 gab es nach Release einen Patch, der das ganze Spiel ausgetauscht hatte, bzw Inhalte vom Spiel geladen hat. Da waren es 50GB zusätzlich.

  2. Ultimatix hat geschrieben: 01.09.2018 20:47
    Akabei hat geschrieben: 01.09.2018 17:27 Ich würde mal auf das Hinzufügen von 4K-Texturen tippen.
    Die Erfahrung durfte ich mit meiner Xbox One der ersten Serie beim Erwerb von Forza Motorsport 7 ein paar Monate nach Release nämlich auch machen. Da durften zu Beginn erstmal ungefähr 60 Gig runtergeladen werden, da offensichtlich nicht zwischen einer normalen One und einer One X unterschieden wird.
    Das wäre ziemlich lächerlich, was will ich mit 4k texturen auf einer 500 GB Xbox One S mit einem HD Fernseher. Manchmal habe ich Angst das die Dummheit mancher spielefirmen ansteckend ist. Das ist langsam nicht mehr lustig.
    Beschwören will ich es jetzt auch nicht, aber es wäre, insbesondere nach meiner Erfahrung mit FM7, mein erster Gedanke.

  3. Akabei hat geschrieben: 01.09.2018 17:27 Ich würde mal auf das Hinzufügen von 4K-Texturen tippen.
    Die Erfahrung durfte ich mit meiner Xbox One der ersten Serie beim Erwerb von Forza Motorsport 7 ein paar Monate nach Release nämlich auch machen. Da durften zu Beginn erstmal ungefähr 60 Gig runtergeladen werden, da offensichtlich nicht zwischen einer normalen One und einer One X unterschieden wird.
    Das wäre ziemlich lächerlich, was will ich mit 4k texturen auf einer 500 GB Xbox One S mit einem HD Fernseher. Aber man soll 4K Updates ja ausschalten können.

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