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Deus Ex: Mankind Divided (Rollenspiel) – Actio und Reactio

Apartheid: Eidos Montreal nutzt einen schweren Begriff, um die Geschichte eines Videospiels zu beschreiben. Selbstzweck? Marketing? Oder gelingt es dem kanadischen Studio tatsächlich, die Realität der Rassentrennung auf eine Zukunft zu übertragen, in der Menschen mit künstlichen Körperteilen an den Rand der Gesellschaft geschoben werden? Im Test könnte Deus Ex: Mankind Divided beweisen, dass Videospiele mehr tun als spannend zu unterhalten.

© Eidos Montréal / Nixxes / Square Enix

Krimi auf dem Reißbrett

Die Arbeit für eine von Interpol ins Leben gerufene Eingreiftruppe hat Jensen in die tschechische Metropole geführt. Im Hauptquartier beobachtet er eifrige Analysten bei der Arbeit, soll für ein Gutachten bei der neuen Psychiaterin vorstellig werden und tut sich schwer im Austausch mit Kollegen, denen augmentierte Agenten ein Dorn im Auge sind. Die zentrale Anlaufstelle ist Eidos Montreal besonders gut gelungen; eine clevere Idee ist das Ausfragen eines Mitarbeiters zu Informationen der auf einer Tafel angebrachten Verdächtigen. Man fühlt sich als Ermittler einer gut organisierten Verbrechensbekämpfung.

Deren aktueller Fall dreht sich um eine Organisation namens Augmented Rights Coalition, die mit terroristischen Anschlägen in Verbindung gebracht wird. Jensen soll die Attentate untersuchen und den Führer der angeblich friedfertigen Vereinigung stellen. Was hinter den Anschlägen steckt, ahnt er selbstverständlich nicht und dass auch die Motive seiner Kollegen alles andere als offensichtlich scheinen, ist das Reißbrett, auf dem DeMarle einen für Deus Ex

Deus Ex: Mankind Divided enthält

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, die man u.a. mit dem Kauf eines Season-Pass erhält. Die „Jensen’s Stories“ genannten Missionen sind zwar Teil der Welt von Mankind Divided, allerdings spielt man mit einem Adam Jensen, dessen Fähigkeiten man unabhängig vom Hauptspiel erweitert.

Weitere Informationen zu später erscheinenden Dowloadinhalten behält Square Enix derzeit noch für sich. © 4P/Screenshot

typischen Verschwörungskrimi zeichnet.

Keine Statue für Adam Jensen

Auch die Handlung führt sie dabei weniger in die Breite – es geht nicht um das ganz große, die Welt verändernde Epos. Jensen kommt zwar einem Komplott auf die Schliche, das in den höchsten Kreisen Wellen schlägt. Viel wichtiger sind allerdings die Personen in seiner unmittelbaren Nähe. Tatsächlich steht der Agent viel stärker als bisher selbst im Mittelpunkt, weil er als Hauptfigur nicht nur den zentralen Fall löst, sondern sein eigenes Dasein als „Aug“ infrage gestellt wird. Viele der für den roten Faden unwichtigen Aufgaben nehmen Bezug auf seinen zum großen Teil künstlichen Körper. Zahlreiche Anmerkungen sowie ganze Unterhaltungen drehen sich um die Augmentierungen, in vielen muss man aktiv für ihn Stellung beziehen. Immerhin soll ausgerechnet er den Rebellen einen Riegel vorschieben, die für die Rechte der Augmentierten kämpfen…

Das ist das Wichtigste an der mechanischen Apartheid: Sie dient nicht nur dem Ausmalen der erzählerischen Kulisse. Sie macht den Spieler zum Dreh- und Angelpunkt des Cyber-Thrillers, ohne ihn wie eine Heldenstatue aus der Welt hervorzuheben.

  1. MikeimInternet hat geschrieben: 30.11.2020 14:37 Yo, toller Preis !
    Ich hatte es mir bereits vor längerer Zeit günstig gekauft.
    Ah ich hatte gestern paar Testthreads auf der aktuellen Seite durchgeschaut und dachte du müsstest es noch erwerben. ;)

  2. Hokurn hat geschrieben: 30.11.2020 12:12
    MikeimInternet hat geschrieben: 19.11.2020 16:39 Ich wollte das Spiel auch schon immer spielen und bin nicht dazu gekommen. Kann man das Spiel auch als Shooter spielen ? Bin gerade im Baller - Modus.
    4,49€ im PSN. ;)
    Yo, toller Preis !
    Ich hatte es mir bereits vor längerer Zeit günstig gekauft.

  3. mr archer hat geschrieben: 19.11.2020 14:24
    MikeimInternet hat geschrieben: 18.11.2020 17:00 Ich wollte das Spiel auch schon immer spielen und bin nicht dazu gekommen. Kann man das Spiel auch als Shooter spielen ? Bin gerade im Baller - Modus.
    Kann man. Allerdings bleiben natürlich die RPG-Elemente erhalten, d.h. Waffen und zugehörige Elemente des Fertigkeitenbaums müssen ausgebaut werden, Inventarraum muss gemanaged werden, Queststrukturen und Dialogsequenzen bleiben erhalten und sind relevant. Reines Run and Gun wird es nicht.
    Danke dir !

  4. MikeimInternet hat geschrieben: 18.11.2020 17:00 Ich wollte das Spiel auch schon immer spielen und bin nicht dazu gekommen. Kann man das Spiel auch als Shooter spielen ? Bin gerade im Baller - Modus.
    Kann man. Allerdings bleiben natürlich die RPG-Elemente erhalten, d.h. Waffen und zugehörige Elemente des Fertigkeitenbaums müssen ausgebaut werden, Inventarraum muss gemanaged werden, Queststrukturen und Dialogsequenzen bleiben erhalten und sind relevant. Reines Run and Gun wird es nicht.

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