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Star Wars: The Old Republic (Rollenspiel) – Star Wars: The Old Republic

Auf kaum ein Spiel haben Online-Rollenspieler so sehr gewartet wie auf Biowares Star Wars The Old Republic. Jetzt ist die Jedi-Saga endlich da und geht auf Konfrontationskurs mit dem Platzhirsch aus dem Hause Blizzard. Kann die Macht der Vormachtstellung der Bonbon-Fantasy ein Ende setzen? In unserem Test-Tagebuch entführen wir euch auf der Suche nach Antworten in die Alte Republik.

© BioWare Austin / Electronic Arts/LucasArts

Das Imperium, Kapitel 1: Die Grundlagen und der Aufstieg der Sith

[GUI_PLAYER(ID=82837,width=300,text=Die erste Klasse meines Vertrauens war der Sith-Inquisitor mit seinen Spezialisierungen „Hexer“ und „Attentäter“.,align=right)]Bei meinem Einstieg in die Welt der Alten Republik habe ich mich für einen Sith-Inquisitor entschieden, eine zaubernde Klasse, die mit der angestrebten Spezialisierung „Hexer“ auch über Heil- und Nahkampffähigkeiten verfügt (ähnlich dem Mönch in Dark Age of Camelot) und der sich mit dem Sith-Krieger den Startschauplatz der Akademie auf Korriban teilt. Die Probe aufs Exempel hat gezeigt, dass sich die anderen zwei Startklassen des Imperiums, der Kopfgeldjäger sowie der Imperiale Agent, ebenfalls den Einstiegsplaneten teilen. Aus erzählerischer Sicht und der grundsätzlichen Ausrichtung der Klassen ist dies zwar nachvollziehbar, zumal es auch in anderen Online-Rollenspielen wie EverQuest 2 Gebietsüberschneidungen beim Start gibt. Doch wenn man z.B. Biowares Dragon Age Origins betrachtet, in dem jede Figur in einem anderen Areal mit eigenen Herausforderungen startete, ist dies etwas schade.

Abhängig von der Klassenwahl stehen zehn Völker aus dem Star Wars-Universum zur Auswahl. Außer als Mensch kann man z.B. als Twi’lek oder Zabrak in den Kampf ziehen, oder sich als Cyborg, blauhäutiger Chiss bzw. Rattataki versuchen. Sehr schön ist, dass die Zufallsfunktion des Editors durch die Bank ansehnliche Ergebnisse abliefert. Während andere Online-Rollenspiele mit ähnlicher Funktion auch gerne mal hässliche oder unschöne Figuren produzieren (natürlich liegt Schönheit im Auge des Betrachters und ist dem persönlichen Geschmack unterworfen), könnte man in der Theorie mit jedem zufällig generierten Wesen umgehend in den galaktischen Konflikt eingreifen.

Der Sith-Inquisitor ist sowohl auf Distanz als auch im Nahkampf gefährlich. Mit der Spezialisierung zum „Attentäter“ bekommt er die gefürchtete Doppelklinge. © 4P/Screenshot

Doch viel mehr Spaß und persönliche Verbundenheit hat man natürlich, wenn man Hand anlegt und sich mit Hilfe der Schieberegler in zahlreichen Kategorien seine Figur erstellt. Hier fällt allerdings auf, dass die Auswahlmöglichkeiten zwar umfangreich, aber nicht so ausgefeilt sind wie z.B. bei den älteren Rollenspielen aus dem Hause Sony Online, allen voran EverQuest 2 oder Star Wars Galaxies. Denn wo man dort über Regler nahtlos Gesichts- oder Körpercharakteristika einstellen konnte, ist man hier eingeschränkter. Doch selbst mit diesen Einschränkungen lassen sich abwechslungsreiche und fantasievolle Figuren entwickeln  – auf meinen Reisen ist mir sogar ein Charakter begegnet, der nicht nur namentlich starke Ähnlichkeit mit dem Protagonisten der StarCraft-Reihe hatte.

Erste Schritte als Inquisitor

Auf Korriban angekommen versuchte ich, mich mit meinem Inquisitor an die Kulisse zu gewöhnen, die sich mit ihrem Comic-Look nicht nur als vergleichsweise hardwarefreundlich präsentiert, sondern ihre Designgrundlage aus der Star Wars The Clone Wars-Serie zu ziehen scheint. Es wirkt alles sehr stimmig. Doch bevor ich alle Eindrücke verarbeiten konnte, ging es mit der Story schon los: In bester Bioware-Manier klasse vertont (allerdings fällt die Mimik im Vergleich zu OfflineRollenspielen von Bioware deutlich ab), fand ich mich schnell in einer prekären Situation wieder. Der Aufseher, der die Aufnahme von neuen Sith-Akolyten leitet, von denen einer dem Sith Lord Zash unterstellt werden soll, verfolgt seine eigene Agenda. Er versucht seinen Lieblingszögling in dieser Position zu installieren und schreckt auch nicht davor zurück, die anderen Anwärter mehr oder weniger direkt für immer aus dem Weg zu räumen. Auch ich musste mit seinen unlauteren Mitteln Bekanntschaft machen, als er z.B. ein paar gescheiterte Anwärter mit dem Leben belohnen würde, wenn sie mich töten. Natürlich haben sie es nicht geschafft.

… wird fortgesetzt …

  1. Ich frag mich welche Wertung das Spiel jetzt bekommen würde. Einige Sachen die kritisiert wurden wurden mMn verbessert, am Endgame hab ich (bisher) noch immer Spass und die deutlich wenigeren Server sind gut gefüllt... aber gut, ist ohnehin fast immer so dass ein MMO erst mit der Zeit richtig gut wird, Guild Wars 2 ist wohl eine Ausnahme das scheint schon am Anfang richtig gut zu sein.

  2. Erynhir hat geschrieben:Irgendwelche Empfehlungen was die Server-Wahl betrifft? Ich möchte gerne einen Kopfgeldjäger spielen.
    Die Server sind alle leer. Von daher ansich egal.

  3. So, jetzt habe ich es mir doch gekauft. Habe lange hin und her überlegt, aber letztlich möchte ich es doch mal ausprobieren.
    Solange es mich eine Weile unterhält, wenigstens bis zum Diablo 3 Release, bin ich zufrieden. Als großer Star Wars Fan bin ich mal gespannt.
    Irgendwelche Empfehlungen was die Server-Wahl betrifft? Ich möchte gerne einen Kopfgeldjäger spielen.

  4. Sevulon hat geschrieben:Hm. Die ersten Postings im Forum meines Servers sind vom 4. November 2010. Von "seit ein paar Tagen" kann ergo bei weit über einem Jahr kaum die Rede sein.
    Bin allerdings auch auf einem Rollenspiel-Server, vielleicht werden da die Dinge etwas anders gehandhabt.
    Die Beiträge wurden verschoben. Das Server-Forum war nur ein Sub-Forum, in dem alle Gilden von allen Servern ihre Gildenvorstellung gepostet haben. Diese einzelnen Gildenvorstellungen wurden dann halt dementsprechend verschoben.

  5. Balmung hat geschrieben:
    JuJuManiac hat geschrieben:
    KOK hat geschrieben:Vorallem hat SWTOR ein großen Mangel: es gibt keine Server-Foren. Das Wichtigste überhaupt und das gibt es in SWTOR nicht. Soziale Interaktion hin oder her, ohne vernünftige Möglichkeiten gibt es die einfach nicht mehr.
    Wieso probierst Du es im offiziellen Forum nicht mal hier?
    http://www.swtor.com/community/forumdisplay.php?f=360
    SWTOR ist sicher kein perfektes Spiel, aber wird leider auch oft mit Kritik aus Unwissenheit konfrontiert.
    Nur zu Blöd, dass es die Server Foren erst seit ein paar Tagen gibt. ^^
    Hm. Die ersten Postings im Forum meines Servers sind vom 4. November 2010. Von "seit ein paar Tagen" kann ergo bei weit über einem Jahr kaum die Rede sein.
    Bin allerdings auch auf einem Rollenspiel-Server, vielleicht werden da die Dinge etwas anders gehandhabt.

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