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Star Wars: The Old Republic (Rollenspiel) – Star Wars: The Old Republic

Auf kaum ein Spiel haben Online-Rollenspieler so sehr gewartet wie auf Biowares Star Wars The Old Republic. Jetzt ist die Jedi-Saga endlich da und geht auf Konfrontationskurs mit dem Platzhirsch aus dem Hause Blizzard. Kann die Macht der Vormachtstellung der Bonbon-Fantasy ein Ende setzen? In unserem Test-Tagebuch entführen wir euch auf der Suche nach Antworten in die Alte Republik.

© BioWare Austin / Electronic Arts/LucasArts

Das Imperium, Kapitel 2: Sprachausgabe als Allheilmittel?

Die Geschichte um den Sith-Inquisitor und die Verbiundung zu Lord Zash bietet einige interessante Wendungen und wurde gut in den Konflikt zwischen Republik und Imperium eingebunden.
Die Geschichte um den Sith-Inquisitor und die Verbiundung zu Lord Zash bietet einige interessante Wendungen und wurde gut in den Konflikt zwischen Republik und Imperium eingebunden. © 4P/Screenshot

Der Beginn der Inquisitor-Story überraschte mich dabei nicht nur mit der Qualität der Sprachausgabe, sondern vor allem mit der Figurenzeichnung, der Dramatik und dem Spannungsbogen. Vieles bleibt mysteriös, die Figuren entwickeln sich interessant und es wurde bei mir Neugier geweckt. Wie geht es weiter? Was erwartet mich?

Nach der Beta war ich noch vorsichtig skeptisch, ob die Sprachausgabe es wirklich schaffen könnte, dem Online-Rollenspiel eine neue Facette hinzuzufügen oder ob man trotzdem vielleicht versucht wäre, die mitunter ausufernden Dialoge einfach wegzuklicken. Denn immerhin kann man auf der übersichtlichen Karte die Questziele auch sehen, wenn man das Gespräch  nicht bewusst verfolgt hat.

Doch mittlerweile weiß ich fast schon nicht mehr, wie ich es bei all den älteren Genre-Vetretern ohne die Sprache ausgehalten habe. Und das kann ich Bioware gar nicht hoch genug anrechnen. Immer wieder habe ich das Gefühl, komplett in dieser Welt abtauchen zu können. Und das haben bei mir bisher nur Offline-Vertreter geschafft. Das liegt natürlich zu einem Großteil daran, dass selbst unwichtige Figuren und Auftraggeber bei Nebenquests mit einem Sprechern und nicht nur als Textwüste auftauchen. Dadurch wird der Eindruck einer stimmig aufgebauten Welt erweckt.

Quest-Highlights vs. Quest-Alltag

Hinter diesen grünen „Absperrungen“ finden sich die nahtlos eingebundenen Instanzen, die nicht nur von Story-Missionen genutzt werden. © 4P/Screenshot

In der Anfangsphase wird schnell deutlich, dass Bioware hinsichtlich der Missions-Qualität Schwierigkeiten hat, eine einheitliche Linie zu finden. Vor allem die Nebenmissionen fallen dabei auf. Die werden zwar erzählerisch durchaus interessant eingeleitet, beschränken sich aber mechanisch auf das Übliche: Fedex (Hol- und Bring-Dienste) sowie Kill-Aufgaben. Hier hätte Bioware sich durchaus mehr ins Zeug legen können.

Denn dass sie es auch anders können, zeigt die Hauptquest. Als Inquisitor musste ich z.B. in einem Fall ein Verhör leiten, bei dem ich als Option auch immer die Möglichkeit hatte, die Zunge des Gefangenen durch Einsatz von Blitzen zu lösen. Nicht nur, dass hier wie auch in anderen Aufgaben, die direkt mit der Figur und ihrer Geschichte zu tun haben, etwas anderes als das allgemein gebräuchliche Missionseinerlei geboten wird. Ich habe auch zusätzlich das Gefühl, dass ich ein Teil der Geschichte bin und sie (zumindest teilweise) beeinflussen kann.

Moralisch fragwürdig

Wer sich die Spannung hinsichtlich der moralischen Auswirkungen bestimmter Antworten erhalten will, sollte nicht die Maus zur Auswahl nutzen, da sonst das „Gut/Böse“-Ergebnis angezeigt wird. © 4P/Screenshot

Das gilt natürlich auch für die Entscheidungen, die Einfluss auf die Moralanzeige haben. Wie bei den alten Offline-Abenteuern in der alten Republik haben bestimmte Antworten Auswirkungen, die die Figur Richtung „Licht“ oder „Dunkelheit“ führen. Wer es sich mit der Entscheidung leicht machen möchte, fährt bei den Antworten mit der Maus über die entsprechende Zahl, so dass das Symbol angezeigt wird, in deren Richtung sich die Moral bei eben dieser Aufgabe entwickelt. Das ist mir persönlich aber schon zu viel Hilfe. Denn vielleicht möchte ich vom Gefühl her eine andere Antwort geben, entscheide mich aber letztlich doch anders, weil ich weiß, was für Auswirkungen dies hat. Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit: Lässt man die Maus in Ruhe und tippt nur die Zahl der jeweiligen Antwort, kann man sich die Spannung und Überraschung erhalten.

Doch abgesehen davon ist es für mein Empfinden zu inkohärent und zu leicht, als Sith (traditionell ja eher ein böser Macht-Nutzer) Lichtpunkte zu sammeln. So habe ich z.B. in einer Mission für einen Verrat „gute“ Punkte kassiert. Dass dieser Verrat letztlich die Mission zu einem nennen wir es mal „positiven“ Ausgang führt, konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen, so dass ich mich rückwirkend vermutlich anders entscheiden würde. Andererseits jedoch hat es auch seinen Reiz: Als Recke der dunklen Seite versuchen, seine Lichtpunkte bis zum Maximum zu bringen, birgt eine gewisse morbide Faszination. Vor allem, wenn man bedingt durch den Status seiner Moral noch andere Auswirkungen spüren würde als nur den bislang angedeuteten Zugriff auf bestimmte Gegenstände. Doch in dieser Hinsicht hänge ich meine Hoffnung nicht zu hoch: Auch bei den alten Old Republic-Titeln blieb die Moral ein höchst untergeordneter Aspekt.

  1. Ich frag mich welche Wertung das Spiel jetzt bekommen würde. Einige Sachen die kritisiert wurden wurden mMn verbessert, am Endgame hab ich (bisher) noch immer Spass und die deutlich wenigeren Server sind gut gefüllt... aber gut, ist ohnehin fast immer so dass ein MMO erst mit der Zeit richtig gut wird, Guild Wars 2 ist wohl eine Ausnahme das scheint schon am Anfang richtig gut zu sein.

  2. Erynhir hat geschrieben:Irgendwelche Empfehlungen was die Server-Wahl betrifft? Ich möchte gerne einen Kopfgeldjäger spielen.
    Die Server sind alle leer. Von daher ansich egal.

  3. So, jetzt habe ich es mir doch gekauft. Habe lange hin und her überlegt, aber letztlich möchte ich es doch mal ausprobieren.
    Solange es mich eine Weile unterhält, wenigstens bis zum Diablo 3 Release, bin ich zufrieden. Als großer Star Wars Fan bin ich mal gespannt.
    Irgendwelche Empfehlungen was die Server-Wahl betrifft? Ich möchte gerne einen Kopfgeldjäger spielen.

  4. Sevulon hat geschrieben:Hm. Die ersten Postings im Forum meines Servers sind vom 4. November 2010. Von "seit ein paar Tagen" kann ergo bei weit über einem Jahr kaum die Rede sein.
    Bin allerdings auch auf einem Rollenspiel-Server, vielleicht werden da die Dinge etwas anders gehandhabt.
    Die Beiträge wurden verschoben. Das Server-Forum war nur ein Sub-Forum, in dem alle Gilden von allen Servern ihre Gildenvorstellung gepostet haben. Diese einzelnen Gildenvorstellungen wurden dann halt dementsprechend verschoben.

  5. Balmung hat geschrieben:
    JuJuManiac hat geschrieben:
    KOK hat geschrieben:Vorallem hat SWTOR ein großen Mangel: es gibt keine Server-Foren. Das Wichtigste überhaupt und das gibt es in SWTOR nicht. Soziale Interaktion hin oder her, ohne vernünftige Möglichkeiten gibt es die einfach nicht mehr.
    Wieso probierst Du es im offiziellen Forum nicht mal hier?
    http://www.swtor.com/community/forumdisplay.php?f=360
    SWTOR ist sicher kein perfektes Spiel, aber wird leider auch oft mit Kritik aus Unwissenheit konfrontiert.
    Nur zu Blöd, dass es die Server Foren erst seit ein paar Tagen gibt. ^^
    Hm. Die ersten Postings im Forum meines Servers sind vom 4. November 2010. Von "seit ein paar Tagen" kann ergo bei weit über einem Jahr kaum die Rede sein.
    Bin allerdings auch auf einem Rollenspiel-Server, vielleicht werden da die Dinge etwas anders gehandhabt.

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