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Star Wars: The Old Republic (Rollenspiel) – Star Wars: The Old Republic

Auf kaum ein Spiel haben Online-Rollenspieler so sehr gewartet wie auf Biowares Star Wars The Old Republic. Jetzt ist die Jedi-Saga endlich da und geht auf Konfrontationskurs mit dem Platzhirsch aus dem Hause Blizzard. Kann die Macht der Vormachtstellung der Bonbon-Fantasy ein Ende setzen? In unserem Test-Tagebuch entführen wir euch auf der Suche nach Antworten in die Alte Republik.

© BioWare Austin / Electronic Arts/LucasArts

Galaktische Republik, Kapitel 2: „Unwürdige Padawane Ihr seid!“
Der Baukasten für das Äußere des Charakters.
Der Baukasten für das Äußere des Charakters. © 4P/Screenshot

Warum ich einen Jedi-Ritter spiele? Nun ja, weil ich mich in den bisherigen Beta-Fassungen mit dem Schmuggler und seinem Deckungssystem (zur Vorschau) mehr oder weniger angefreundet habe und ich deswegen nicht nur einen anderen Startplaneten sehen, sondern auch einen anderen Kampfstil ausprobieren möchte.

Der Jedi-Ritter – die wohl markanteste Klasse der Republik – teilt sich den Startplaneten „Tython“ mit den Jedi-Botschaftern. Ansonsten erinnert der Jedi-Ritter an einen klassischen Nahkämpfer oder gar einen Schurken, da mit manchen Attacken „Fokus“ aufgebaut werden kann, der wiederum von anderen Fertigkeiten konsumiert wird. Als Jedi-Ritter ist man in den ersten zehn Stufen als Schadensverursacher (Damage Dealer, DD) unterwegs und kann sich danach spezialisieren, um die Rollen „Tank, Schaden“ (Jedi-Hüter) oder „Schaden“ (Jedi-Wächter) auszufüllen, doch dazu später mehr.

Welche Spezialisierung soll es sein: Tank oder Schaden?
Welche Spezialisierung soll es sein: Tank oder Schaden? © 4P/Screenshot

„Die Macht ist nicht mit dem Jedi-Auftakt…“

Der Startschuss fällt auf Tython und direkt nach der Ankunft erhalte ich in den cineastischen und für Bioware typischen Dialogsequenzen erstmal umfangreich mitgeteilt, dass die Welt rund um den „Tempel der Jedi“ kein friedlicher Ort ist, denn aggressive „Fleischräuber“ überfallen harmlose Siedlungen. Sonderlich kreativ oder gar spannend ist dieses Ausgangsszenario nicht und die beschränkten mimischen Möglichkeiten der Charaktere sowie die zumeist comichaft überzeichneten bzw. an Star Wars: The Clone Wars erinnernden Gesichter lassen die anfängliche Geschichte nicht sonderlich mitreißend wirken. Die Story wirkt vorerst nicht spektakulär genug für einen Jedi!

Dank der cineastischen und komplett vertonten Dialoge fällt es leichter der Story zu folgen, auch wenn die ersten Quests nicht gerade vor Kreativität überquellen.
Dank der cineastischen und komplett vertonten Dialoge fällt es leichter der Story zu folgen, auch wenn die ersten Quests nicht gerade vor Kreativität überquellen. © 4P/Screenshot

Zunächst werde ich zu einem Wegpunkt beordert, in dem die Fleischräuber wüten sollen. Auf dem Weg dahin überrascht mich die Soundkulisse nicht nur mit Star Wars-typischer Hintergrundmusik, nein, auch neben den – meist ordentlich – vertonten Dialogen schnappe ich von den NPCs, an denen ich vorbeilaufe, immer wieder Sprachfetzen auf – selten habe ich so etwas in einem Online-Rollenspiel gehört.

Erste Kämpfe

Am Zielpunkt angekommen, sammle ich erstmal alle Quests ein, die ich lustigerweise auch ablehnen kann, und darf alsbald „Fleischräuber töten“, „eine Höhle sichern“ und „Padawane befreien“, die von den Fleischräubern gefangen genommen wurden. Obwohl diese Aufgaben keine allzu große Kreativität versprühen und nach Schema F klingen, wirken sie aufgrund der Dialoge in Zwischensequenzform mit auswählbaren Antwortmöglichkeiten interessant, neu und versprühen mit Leichtigkeit mehr Story als ich in anderen Online-Rollenspielen oft mitbekommen habe – ein echter Quantensprung im Vergleich zur Präsentation von schnöden Questtexten.

Unterwegs auf Tython...
Unterwegs auf Tython… © 4P/Screenshot

Spieler, die es eilig haben und nicht so viel Wert auf die Dialoge legen, können die Gespräche natürlich überspringen, aber da stellenweise immer wieder Entscheidungen anstehen, welche die Entwicklung zur hellen oder dunklen Seite der Macht beeinflussen, ist dann doch etwas Nachlesen gefragt bzw. man kann auch auf die „roten“ oder „blauen“ Symbole bei den Antwortmöglichkeiten vertrauen, welche die Auswirkungen symbolisieren. Zusätzlich gibt es noch eine integrierte Quest-Hilfefunktion, die auf der Minikarte und der Regionenkarte anzeigt, in welche Richtung man sich bewegen muss, wo die Gegner wohnen oder die Questziele liegen etc.

[GUI_PLAYER(ID=70573,width=300,text=Der Charakterfortschritt des Jedi-Ritters.,align=right)] Mit den ersten Standardaufgaben im Gepäck mache ich mich auf in die Tython-Wildnis, die trotz der Launch-Phase keinesfalls heillos überlaufen ist. Dank mehrfachen Versionen/Ebenen einer Region kann man selbst in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung gut spielen, ohne bei Gegnern oder Objekten campen zu müssen. Ansonsten fällt mir auf, dass die ersten Kämpfe nicht gegen Ratten, mutierte Superhühner oder Eber stattfinden, sondern es echte – gefährlich wirkende – Feinde sind, die mich zudem meist in Gruppen von zwei bis drei Personen empfangen. Ebenfalls unüblich ist, dass der genretypische „automatische Angriff“ fehlt und daher alle Fähigkeiten manuell angeklickt werden müssen, sonst passiert gar nichts. Also attackiere ich mit dem Fokuspunkte einbringenden „Vorstoß“ und gebe sie mit dem „Hieb“ gleich wieder aus – mehr Alternativen gibt es an dieser Stelle nicht, da die Anzahl der  Fertigkeiten sukzessive mit steigendem Level zunimmt. Und obwohl die Gegner permanent in der Überzahl sind, habe ich leichtes Spiel mit ihnen und kann ohne Regenerationspause von Gegnergruppe zu Gruppe flitzen und ihnen zeigen, welche Macht in meinem Übungsschwert steckt. Wie konnten die anderen Padawane sich von diesen Strolchen nur überwältigen lassen? Diese unwürdigen Versager!

  1. Ich frag mich welche Wertung das Spiel jetzt bekommen würde. Einige Sachen die kritisiert wurden wurden mMn verbessert, am Endgame hab ich (bisher) noch immer Spass und die deutlich wenigeren Server sind gut gefüllt... aber gut, ist ohnehin fast immer so dass ein MMO erst mit der Zeit richtig gut wird, Guild Wars 2 ist wohl eine Ausnahme das scheint schon am Anfang richtig gut zu sein.

  2. Erynhir hat geschrieben:Irgendwelche Empfehlungen was die Server-Wahl betrifft? Ich möchte gerne einen Kopfgeldjäger spielen.
    Die Server sind alle leer. Von daher ansich egal.

  3. So, jetzt habe ich es mir doch gekauft. Habe lange hin und her überlegt, aber letztlich möchte ich es doch mal ausprobieren.
    Solange es mich eine Weile unterhält, wenigstens bis zum Diablo 3 Release, bin ich zufrieden. Als großer Star Wars Fan bin ich mal gespannt.
    Irgendwelche Empfehlungen was die Server-Wahl betrifft? Ich möchte gerne einen Kopfgeldjäger spielen.

  4. Sevulon hat geschrieben:Hm. Die ersten Postings im Forum meines Servers sind vom 4. November 2010. Von "seit ein paar Tagen" kann ergo bei weit über einem Jahr kaum die Rede sein.
    Bin allerdings auch auf einem Rollenspiel-Server, vielleicht werden da die Dinge etwas anders gehandhabt.
    Die Beiträge wurden verschoben. Das Server-Forum war nur ein Sub-Forum, in dem alle Gilden von allen Servern ihre Gildenvorstellung gepostet haben. Diese einzelnen Gildenvorstellungen wurden dann halt dementsprechend verschoben.

  5. Balmung hat geschrieben:
    JuJuManiac hat geschrieben:
    KOK hat geschrieben:Vorallem hat SWTOR ein großen Mangel: es gibt keine Server-Foren. Das Wichtigste überhaupt und das gibt es in SWTOR nicht. Soziale Interaktion hin oder her, ohne vernünftige Möglichkeiten gibt es die einfach nicht mehr.
    Wieso probierst Du es im offiziellen Forum nicht mal hier?
    http://www.swtor.com/community/forumdisplay.php?f=360
    SWTOR ist sicher kein perfektes Spiel, aber wird leider auch oft mit Kritik aus Unwissenheit konfrontiert.
    Nur zu Blöd, dass es die Server Foren erst seit ein paar Tagen gibt. ^^
    Hm. Die ersten Postings im Forum meines Servers sind vom 4. November 2010. Von "seit ein paar Tagen" kann ergo bei weit über einem Jahr kaum die Rede sein.
    Bin allerdings auch auf einem Rollenspiel-Server, vielleicht werden da die Dinge etwas anders gehandhabt.

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